EPS 031 scheut keinen Vergleich
EPS 031 sei als Dachdämmung effizienter als jeder andere Dämmstoff – das jedenfalls behauptet Hersteller Kingspan Unidek mit Verweis auf die in der Praxis geringen Dickenunterschiede zwischen EPS 031 mit einem Lambda-Wert von 0,031 W/mK und Dämmstoffen mit geringfügig günstigeren Lambda-Werten unter 0,030 W/mK. Erwähnenswert bessere Lambda-Werte um 0,025 W/mK kämen bei höheren Kosten nur durch technische Kniffe wie beidseitige Kaschierungen mit absolut dampfdichten Aluminiumfolien zustande. Tatsächlich gefragt sind aber diffusionsfähige Schichtaufbauten mit möglichst dampfoffenen Luftdichtheitsschichten und Unterdeckungen. Diese Systeme
sichern eine schonende Trocknung etwaiger Feuchtigkeit nach innen wie nach außen. Wird bei der Sanierung die neue Dämmung komplett oberhalb einer neu zu erstellenden Luftdichtheitsebene aufgebaut, ist – um einen U-Wert von 0,24 W/m²K sicherzustellen (Forderung EnEV 2009) – bei üblichen Schichtenaufbauten mit EPS 031 eine Dämmstoffdicke von 120 mm erforderlich. Ein vergleichbar diffusionsfähiger Dämmstoff mit einem Lambda-Wert von 0,027 W/mK benötigt bei gleicher Anforderung eine Dicke von 106 mm. Weil aber eine solche Dämmstoffdicke nicht angeboten wird, muss das nächsthöhere 120 mm dicke Element zum Einsatz kommen. Es gibt bei dieser beispielhaften Anforderung in der Praxis keinen nutzbaren Dickenunterschied, aber einen bemerkenswerten Preisunterschied: Das EPS-Dämmsystem ist etwa 30 Prozent günstiger.