„Grünes Haus“ von Hild und K Architekten in Bremen
12.03.2024Das „Grüne Haus“ in Bremen setzt mit markanter Kubatur und einer Fassade aus glasierten Klinkerriemchen einen städtebaulichen Akzent auf einem keilförmigen Grundstück am Quartiers-Eingang „Hohentorsplatz“. Der Bau kombiniert frei finanzierte und geförderte Wohnungen mit Gastronomie. Das moderne Energiekonzept – hoch gedämmte Fassade und extensiv begrüntes Flachdach mit PV-Anlage – sorgen für einen niedrigen Energiebedarf.
Dank der vertikal verlegten Klinkerriemchen bekommt das „Grüne Haus“ in Bremen seine eigene Optik und seinen Namen
Foto: Michael Heinrich / Sto
Hier, am Eingang zu Bremens Süden, wurde lange Zeit nur geparkt. Dafür war der Platz viel zu schade. Die GEWOBA lobte einen Architekturpreis aus, der Siegerentwurf von Hild und K wurde realisiert. Der Achtgeschosser fügt sich in den städtebaulichen Kontext ein, überragt die Nachbarbebauung, ohne sie zu erdrücken. Dazu tragen die gerundeten Ecken und die horizontale Gliederung bei, die dem Bau seine Wucht nehmen. Harmonisch wirkt zudem die Orientierung der Fassaden in Richtung der Verkehrswege.
52 Ein- bis Drei-Zimmer-Wohnungen von 30 bis 74 Quadratmeter Fläche gruppieren sich um das zentrale Treppenhaus, im Erdgeschoss ist Gastronomie untergebracht. Über das Glasdach über dem Treppenhaus kommt Tageslicht ins Gebäude hinein.
In der Gebäudemitte liegt das Treppenhaus, das durch die Glasüberdachung mit Tageslicht versorgt wird
Foto: Michael Heinrich / Sto
Blickfang des „Grünen Hauses“ ist seine Fassade: Die graugrün glasierten Klinkerriemchen schimmern changierend im Sonnenlicht, der Kontrast zu den ockerfarbenen Fensterprofilen schafft dabei eine eigenständige Harmonie. Dieser Fassadenaufbau ist zudem besonders langlebig, was die Ökobilanz verbessert. Mit der mineralischen Dämmung „StoTherm Mineral“ und der PV-Anlage auf dem Flachdach erreicht das „Grüne Haus“ unter dem Strich den Niedrigst-Energie-Standard.