Der Einsatz von Akkuwerkzeugen beim Rückbau eines Wohnhauses aus Holz aus den 1970er Jahren

Vor dem Recycling kommt der Rückbau. Die professionelle Zerlegung eines Bestandsgebäudes ist wesentliche Voraussetzung für die Wiederverwendung von Bauteilen und Baustoffen. Der Baggerbetrieb Fred Walther arbeitet dabei mit Akkuwerkzeugen von Stihl.

Der Baggerbetrieb Fred Walther aus Pfinztal bestreitet einen ansehnlichen Teil seines Umsatzes mit Abbrucharbeiten. Dabei verwenden die Spezialisten von Walther vermehrt Motorgeräte aus dem Programm „AkkuSystem AP“ von Stihl. Wenn Torsten Jost vom Baggerbetrieb Fred Walther beim Abbruch eines Wohnhauses ein Holzelement aus dem Tragwerk oder dem Dachgebälk schneiden muss, geht ihm die Arbeit mit seiner Akku-Motorsäge besonders schnell und einfach von der Hand. So auch beim Abbruch eines Einfamilienhauses aus den 1970er-Jahren in Pfinztal, das der Vorarbeiter im Abbruchteam des Baggerbetriebs und seine Kollegen fachgerecht zerlegen. „Anders als bei Benzingeräten muss ich nicht erst mit beiden Händen den Motor anwerfen“, erklärt Torsten Jost. „Gerade bei typischen Handarbeiten auf Leitern oder in schwieriger Körperhaltung ist das immer unbequem ist und birgt Unfallrisiken. Die Akku-Motorsäge dagegen ist nicht nur ungeheuer leicht und handlich, sondern bringt auf einfachen Knopfdruck sofort ihre volle Motorleistung. So kann ich rasch und präzise meinen Schnitt ausführen und danach das Gerät wieder abstellen.“ Ein angenehmer Nebeneffekt beim Einsatz seines Akkugerätes: Es arbeitet so leise, dass der Handwerker keinen Gehörschutz tragen muss, und es erzeugt keine schädlichen Abgase. Das ist gesund für Mensch und Umwelt und ermöglicht einen gefahrlosen Einsatz auch innerhalb von Gebäuden und Stromkabel sind zudem auch nicht im Weg.

Sicheres und komfortables Arbeiten mit Akkugeräten

Die Motorsäge „MSA 200 C“ aus dem Programm „AkkuSystem AP“ von Stihl ist eines von drei Akkugeräten, die der Unternehmer Fred Walther im Lauf der Zeit für die Abbrucheinsätze seines Bagger-, Transport- und Abbruchbetriebs beschafft hat – und sie kommen allesamt beim Abbruch des Wohnhauses in Pfinztal zum Einsatz, das einem modernen Privatgebäude mit zeitgemäßer Dämmung und Haustechnik weichen soll. „Abbruchprojekte wie dieses machen rund ein Drittel unseres Geschäfts aus“, erläutert der Unternehmer. „Insbesondere beim Einsatz an Gebäuden wie diesem Fertighaus in Holzständerbauweise spielen Akkugeräte ihre Vorteile bezüglich Arbeitskomfort, Sicherheit und Gesundheit gegenüber Benzingeräten aus. Das wurde mir bereits vor einigen Jahren sofort deutlich, als ich bei meinem Gerätehändler erstmals die Akkumaschinen von Stihl entdeckte: Sie sind leicht und handlich, arbeiten geräusch- und vibrationsarm und völlig abgasfrei. Auch der umständliche und gefährliche Umgang mit Gerätebenzin auf der Baustelle entfällt. Zudem lassen sich mit ihnen sehr schnelle und präzise Schnitte ausführen. Das fördert den Arbeitsfortschritt.“

Während Vorarbeiter Torsten Jost mit seiner Akku-Motorsäge die Träger, Sparren und Dachlatten des Wohnhauses zerschneidet, durchtrennt sein Kollege Christian Siegert mit dem Akku-Trennschleifer „Stihl TSA 230“ zielsicher metallene Verbindungselemente, Rohre und Bleche, denn es gibt natürlich auch in einem Holzhaus Bauteile, die nicht aus Holz sind. Dasselbe Bild auch hier: Leistung auf Knopfdruck, sauberer Schnitt, keine Belastung durch Vibrationen, Lärm- oder Abgasemissionen. Danach kann das Gerät wieder gefahrlos abgelegt werden. „Wir bringen morgens für jedes Gerät zwei vollgeladene Einsteckakkus auf die Baustelle“, erläutert Siegert, „damit kommen wir normalerweise durch einen ganzen Arbeitstag.“ Weil die Einsteckakkus baugleich sind, lassen sich im Zweifelsfall auch die Akkus der einzelnen Geräte untereinander austauschen. Das gilt auch für das neueste Akkugerät im Arsenal des Abbruchteams: den Hochentaster „Stihl HTA 85“, der sonst eigentlich in der Baumpflege eingesetzt wird. Mithilfe dieses langstieligen Werkzeugs mit einem Sägeketten-Schneidkopf kann Christian Siegert, in aufrechter Haltung und sicher auf dem Dachboden stehend, hoch über ihm die Dachsparren vom Firstbalken losschneiden. Damit entfällt das mühsame und gefährliche Aufstellen und Besteigen von Leitern – ein weiteres Plus an Arbeitssicherheit.

Fazit

„Natürlich haben diese Akkugeräte im Abbruch und Bauwesen ihre Chancen und Grenzen“, resümiert Unternehmer Fred Walther. „Beim Schneiden von harten und dicken Materialien im Mauer- und Betonbau, beim Pflastern und beim Anlegen von Natursteinmauern verwenden wir weiterhin überwiegend Handgeräte mit Benzinmotoren. Sie bringen einfach mehr Dauerleistung und einen höheren Arbeitsfortschritt. Aber überall, wo schnelle und präzise Schnitte in leichten und dünnen Materialien gefragt sind, wo leises und emissionsarmes Arbeiten erforderlich ist wie etwa in lärmsensibler Umgebung oder innerhalb von Gebäuden, sind Akku-Handgeräte die probaten Mittel zum Zweck und fördern die Arbeitssicherheit und Gesundheit meiner Mitarbeiter.“

Autor

Joachim Zeitner ist freier Fachjournalist im Bereich Bauwesen, Garten- und Landschaftsbau sowie Kommunaltechnik. Er lebt und arbeitet in Karlsruhe.

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