Einblasdämmung aus Holzfaser
Wie man Hohlräume mit Holzfasern ausblasen kann
Einblasdämmungen aus Zelluloseflocken (Altpapier) sind hinlänglich bekannt. Seit kurzem bietet Gutex auch eine Einblasdämmung aus Holzfasern an. Der Vorteil: Schon ab einer Einblasrohdichte von 29 kg/m3 ist die Dämmung dauerhaft setzungssicher, da sich die Holzfasern untereinander verzahnen.
Vor allem im Altbau, mit oft konischen, gerissenen (verdrehten) Hölzern und unebenen Flächen, ist eine fugenlose Dämmung mit Matten nur schwer erreichbar. Für diesen Zweck biete Gutex mit Thermofibre eine Einblasdämmung aus Holzfaser an, die sich Hohlräumen unabhängig von ihrer Geometrie exakt anpasst. Es spielt auch keine Rolle, ob die Gefache auf gängige Dämmstoffgrößen abgestimmt sind, da die losen Holzfasern formflexibel sind. So sind Dämmungen bis zu einer Dicke von 400 mm möglich. Durch die Verzahnung der Holzfasern ist die Dämmung dauerhaft setzungssicher, und das schon ab einer Einblasrohdichte von 29 kg/m3. Gutex Thermofibre besteht aus reinen, losen Holzfasern aus Schwarzwälder Tannen- und Fichtenholz. Durch den niedrigen Lambda-Wert wird ein hoher Schutz vor Wärmeverlust erzielt. Die diffusionsoffenen und sorptionsfähigen Holzfasern bewirken ein gesundes Raumklima.
Verarbeitung der Holzfaser-Einblasdämmung
Bei der Verarbeitung wird die Holzfaser, die in Ballen und in verdichteter Form angeliefert wird, mit einer Einblasmaschine über flexible Rohre bis an den Verarbeitungsort transportiert. Sehr praktisch hierbei ist, dass die Maschine sowie die Holzfaser außerhalb des Gebäudes gelagert werden können. Das ermöglicht auch in engeren Räumen ein zügiges Arbeiten.
Bei sachgemäßem Einbau ist die Holzfaser-Einblasdämmung auch nach vielen Jahren noch wiederverwendbar. Damit unterscheidet sie sich von vielen herkömmlichen Dämmstoffen, bei deren Entsorgung strenge Gesundheitsvorschriften zu beachten sind.
Für die Schulung von Verarbeitungsbetrieben bietet der Hersteller Zertifizierungsschulungen an, für die man sich unter http://www.gutex.de/schulung anmelden kann.
Autor
Dipl.-Ing. Martin Mosch ist Energieberater und Leiter der Anwendungsrtechnik bei der Firma Gutex in Waldshut-Tiengen.
Die Verzahnung der Holzfasern macht die Dämmung setzungssicher