Erweiterung der Bamberger Uni
Bamberg ist Weltkulturerbe, die dortige Uni denkmalgeschützt. Im Zuge der Sanierung sollte ein Institut der Otto-Friedrich-Universität erweitert werden. Angebaut werden musste hier an ein 1490 erstmals als Kupferhof erwähntes Gebäude „Am Kranen 14“. 1745 wurde es barock umgebaut und erweitert. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde es um ein Rückgebäude ergänzt. Speziell dessen Standsicherheit war nun Anlass für die Neugestaltung des Ensembles. Aus einem Wettbewerb ging das Büro Arc-Architekten (vormals Brennecke-Biesterfeld-Leidl-Riesinger) aus Bad Birnbach als Sieger hervor. Die Architekten entwarfen für das Ensemble einen eigenständigen Baukörper mit Nahtstelle des Zwischenbaus zum Hauptgebäude im Süden des Grundstücks. Dieser Neubau wurde als zweigeschossiger Mauerwerksbau mit einem zusätzlichen Dachgeschoss in der Höhenentwicklung an das bestehende Gebäude angepasst. In Anlehnung an die Bestandmerkmale wählten die Architekten Material, Farbigkeit und handwerklicher Verarbeitung so, dass dabei ein erstaunlich lebendiges Mauerwerk heraus kam. Die Maurer verwendeten hierzu Klinker der Firma Girnghuber in den Riegel-Standardlängen 240 mm, 365 mm und 440 mm in Anteilen von jeweils einem Drittel, bei einheitlichen Breiten und Höhen von 115 mm beziehungsweise 71 mm. Durch die damit unregelmäßig versetzten und rot überschlämmten Fugen wird der gerasterte Eindruck einer geordneten Vorsatzmauerschale vermieden und so eine homogene, aber lebendige Außenhaut erzeugt.
Pläne
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