Licht im Weingut
Hillinger in Jois
Beim Neubau für das Weingut Hillinger im schweizerischen Jois (www.leo-hillinger.com) standen die Architekten vom Büro gerner gerner plus aus Wien (www.gernergernerplus.com) vor der Aufgabe, sowohl ideale Bedingungen für die Produktion und Lagerung als auch für die Präsentation zu entwerfen. Die Lage inmitten der Weingärten von Jois zwischen den Bergen und dem Neusiedler See erwies sich als idealer Ort zur Gestaltung eines außergewöhnlichen Gebäudes. Das Ergebnis bildet eine Symbiose aus Landschaft, Weinbau und Architektur, denn das Gebäude ist zu 70 Prozent in den Hang eingegraben – nur der Betonquader mit seiner voll verglasten Frontseite sticht weithin sichtbar aus dem Weinberg. Das L-förmig konzipierte Gebäude enthält in dem in die Erde gegrabenen langen Trakt die Produktions-, Tank- und Flaschenlager. Das Barriquelager, in dem die besonders wertvollen Weine heranreifen, bildet den Übergang zu den Präsentationsräumen. Hier dominieren helle Wände, Decken und Böden. Der offene Blick durch die Längsachse holt die umgebende Landschaft und den Weinberg gleichermaßen in die Räume. Für die Beleuchtung schlugen die Lichtplaner vom Büro lichtprojekt aus Wien in Abstimmung mit den Architekten eine Lichtdecke von Ciling vor. Eine besondere handwerkliche Herausforderung war bei der Montage die Einbringung einer Drei-Phasen-Lichtschiene in die Lichtdecke. Diese setzten die Handwerker unter hohem Aufwand mit einer Plexiglaskonstruktium um.