Porta Nigra: Ein bisschen Schmutz muss sein

Beim Reinigen von Fassaden wird selten Wert darauf gelegt, Schmutz nicht vollständig zu entfernen. Bei der Porta Nigra in Trier ist das anders. Ihr Name – zu Deutsch schwarzes Tor – geht gerade auf die schwarzen Schmutzkrusten zurück, die sich auf ihrer ursprünglich hellen Sandsteinoberfläche durch Umwelteinflüsse gebildet haben. „Mittlerweile hat sich so viel Schmutz an dem römischen Bauwerk abgesetzt, dass der unter den Krusten liegende Sandstein zum Teil beschädigt wurde“, sagte Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Um ein entsprechendes Konzept für den Erhalt der schwarzen Fassade zu erstellen, müsse zunächst erforscht werden, welche Prozesse für die Zerstörung und welche für den Schutz der Sandsteinoberfläche verantwortlich seien. Die DBU fördert eine modellhafte Analyse der Schmutzkrusten und des Sandsteins mit rund 68 000 Euro.

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