Turmeinrüstung der
Egidienkirche in Nürnberg
Die Egidienkirche in der Sebalder Altstadt von Nürnberg wurde 1696 durch einen Brand fast vollständig zerstört. Im Jahre 1711 wurde auf den Überresten des Vorgängerbaus der heutige barocke Bau errichtet und 1718 eingeweiht. Nürnbergs ältester Kirchenort und einzige Barockkirche ist stark in Mitleidenschaft gezogen. Die Kirchtürme sind das Wahrzeichen von St. Egidien und bedurften dringend einer Sanierung. Es wurden erhebliche Schäden an der Natursteinfassade des Nord- und Südturms festgestellt. Auf den Simsen konnte man bereits lose Gesteinsbrocken entdecken. Ein Sanierungskonzept wurde dringend erforderlich und wird jetzt zum Erhalt dieses Baudenkmals umgesetzt.
Das Gerüstbauunternehmen Seitz GmbH aus Pilsach wurde mit der Erstellung von etwa 1700 m2 Gerüst vom evangelischen Kirchenbauamt in Nürnberg beauftragt. Obwohl die stark zergliederte Fassade des Baudenkmals die Gerüst-erstellung erschwerte, konnte das Objekt von sechs Gerüstbauern innerhalb von 12 Tagen mit Hilfe eines Aufzugs Geda 1200 ZZP und einem Ladekran eingerüstet werden. Das Anpassen der Gerüste an die Turmkontur sowie der Einsatz des Aufzugs über die Traufe bis hin zur zweiten Verjüngung stellten hier besonders hohe Anforderungen an die Firma Seitz. Nach etwa 30 Wochen sollen Arbeiten wie Mauerwerkssanierung, Dacheindeckung sowie die Sanierung von Kugel und Kreuz erledigt sein. Aufgrund der größeren Variationsbreiten durch mehrere Systeme entschied sich Gerüstbau Seitz zur Durchführung dieses anspruchsvollen Projekts für die Gerüstsysteme plettac SL 70/100 und das Modulgerüst plettac contur von Altrad plettac assco. Nach der Außensanierung sollen ebenfalls die wertvollen historischen Kapellen und die aktuelle Kunstausstellung auf St. Egidien für die breite Öffentlichkeit erschlossen werden.