Betonsanierung an der Kunsteisbahn Königssee
Die 1969 erbaute Kunsteisbahn Königssee ist die weltweit erste Wettkampfstätte dieser Art und gilt dank regelmäßiger Modernisierung heute noch als eine der technisch anspruchsvollsten Bahnen für den Bob-, Skeleton- und Rennrodelsport. Für die in diesem Jahr notwendig gewordene Betonsanierung war vorab eine Reinigung der Betonflächen der Fahrrinne erforderlich. Hierfür kamen Kaltwasser-Hochdruckreiniger der Firma Kärcher vom Typ HD 10/23-4 S mit 200 bar (20 MPa), 1000 Liter Fördermenge und so genannten Dreckfräsern zum Einsatz. Um Moose, Flechten und Blätter von den Metalldachflächen der Bahn lösen zu können, wählte man Heißwasser-Hochdruckreiniger vom Typ HDS 10/20-4 S. Die Reinigung der Fahrrinne deckt den Sanierungsbedarf der Bahn auf, da Risse und Verfärbungen im Beton sichtbar wurden, die anzeigten, an welchen Stellen die innen liegenden Rohrleitungen Kühlmittel verlieren. Um die defekten Stellen ausbessern zu können, musste der Beton abgetragen werden. Ein Aufstemmen mit dem Presslufthammer war nicht möglich, da es das umliegende Bauwerk in Erschütterung versetzt und zu Schäden an den angrenzenden Kühlsträngen geführt hätte. Die Wasserhöchstdruckmethode überträgt hingegen kaum Körperschall, so dass Spannungsrisse vermieden werden. Zudem bleiben so auch die Rohrleitungen unverletzt. Auch Beton an verwinkelten und schwer zugänglichen Stellen, etwa zwischen Bewehrungsstäben, kann mit dem Verfahren zeitsparend entfernt werden. Mit dem EcoMaster MK 3, einem Höchstdruck-Wasserstrahl-System der zur Kärcher-Gruppe gehörenden Firma Woma, wurden über einen Zeitraum von etwa drei Wochen die betroffenen Stellen gezielt freigelegt. Dabei war eine genaue Kenntnis der Parameter des Betons und der Lage der Bewehrung wichtig. Gearbeitet wird bei einer solchen Betonsanierung mit einem Betriebsdruck von 1000 bis 2500 bar.