Dauerhaft dicht
Beim Einbau einer bodengleichen Dusche sollte für eine dauerhafte Dichtigkeit ein System abgestimmter
und geprüfter Produkte verwendet werden. Wir zeigen die Arbeitsschritte am Beispiel eines Duschboards von Kermi, das mit Produkten von Sopro eingebaut wird.
Der Einbau jeder bodengleichen Dusche beginnt mit dem Einmessen der Duschtasse. Hierbei wird die Position und Einbauhöhe des Ablaufstutzens festgelegt. Die Einbauhöhe ergibt sich in der Regel aus der Messstrecke zwischen Oberkante Estrich abzüglich der Materialdicke des Duschboards. Wenn alle Maße festgelegt wurden, wird das Ablaufgehäuse auf die vorbereiteten Abwasserrohre gesteckt, ausgerichtet, und die Verbindungen werden auf ihre Dichtigkeit geprüft. Für den Höhenausgleich eignen sich besonders selbstnivellierende und schnellabbindende Spachtelmassen wie der zementären Fließspachtel Sopro FS 15 plus 550 für Schichtdicken von 2 bis 40 mm.
Bodenelement verkleben
Die Verklebung der Duschtasse erfolgt vollflächig mit einem C2 Dünnbettmörtel nach DIN 12004 wie zum Beispiel Sopro‘s No.1 Flexkleber 400. Hierzu wird der Dünnbettmörtel auf die Rückseite des Duschboards sowie auf den Untergrund mit einer Zahnkelle aufgetragen, um eine möglichst hohlraumfreie Verklebung sicherzustellen. Besonderes Augenmerk gilt hierbei der Verbindung zwischen Ablaufgehäuse und Duschelement.
Anschlüsse abdichten
Nach dem Einbau des Duschboards müssen die Übergänge und Anschlüsse sorgfältig abgedichtet werden. Hierzu werden alle Fugen und Durchdringungen mit flexiblen Dichtbändern und Manschetten überarbeitet. Dafür legt der Handwerker zunächst eine zementäre Dichtschlämme vor und drückt anschließend die Bänder und Manschetten vollsatt mit der Kelle ein. Durch die Verwendung im System abgestimmter und geprüfter Produkte wie Sopro Turbodichtschlämme 2-K TDS 823 mit dem Dichtband DB 438 und der Dichtmanschette Wand DMW 090 ist die Dichtigkeit sichergestellt. Im Anschluss an die Verklebung der Bänder werden die Flächen und die Dichtbänder zweilagig mit der Dichtschlämme mit einer Trockenschichtdicke von insgesamt 2 mm überarbeitet. Nach dem Trocknen der Abdichtung kann der Fliesenbelag verklebt werden.
Autor
Oliver Derst ist Fliesen-, Platten-, und Mosaiklegermeister und als anwendungstechnischer Berater bei der Sopro Bauchemie GmbH in Wiesbaden tätig.