Jugendbauhütten: Freiwilliges Jahr seit einem Jahrzehnt

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Bonn gründete vor zehn Jahren in Quedlinburg die erste Jugendbauhütte in Deutschland. Das hat eine Erfolgsstory ausgelöst: Im Laufe von zehn Jahren sind es deutschlandweit bis heute neun Jugendbauhütten geworden. In Stade und Regensburg werden zwei weitere in diesem Jahr hinzukommen. Am 5.und 6. Juni wurde die 10-jährige Aufbauarbeit der engagierten Jugendlichen in Quedlinburg gewürdigt. Alle neun Jugendbauhütten waren auf dem Marktplatz der Stadt mit einem Stand präsent, auf dem die jungen Leute historische Handwerkstechniken vorführten.

Ziel der Jugendbauhütten ist es, die Arbeit in der Denkmalpflege kennenzulernen. Dies dauert ein Jahr und beinhaltet sieben Fachseminarwochen zu ökologischem Bauen, Baustilkunde, Nutzung regenerativer Energien, Lehmbau und historischer Handwerkstechniken sowie thematische Exkursionen. Das Jahr wird auf Studienwartezeiten und als Zivildienst angerechnet. Das „Freiwillige Jahr in der Denkmalpflege“ beginnt immer im September. Aus den Bewerbern wählt jede Hütte nur 20 bis 25 Teilnehmer aus. Das Alter: 16 bis 26 Jahre. Für die engagierten Jugendlichen werden Praktikumsplätze für ein Jahr bundesweit gern angenommen. Die Teilnehmer sind sozial- und krankenversichert und erhalten Taschen-, Unterkunfts- und Verpflegungsgeld. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.denkmal.de

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