Kalk trifft Holzfaser
Immer mehr Menschen wünschen sich einen gesunden Wohnraum. Ein Weg dazu ist der Einsatz von natürlichen Baustoffen. Für den Innenraum eignet sich der „KSN Kalkspachtel Natur“ als Putz für
Trägerplatten und Innendämmplatten aus Holzfaser.
Der Kalkspachtel wird als Armierungs- und Oberputz für einen dünnlagigen Putz oder als Haftspachtel für einen dicklagigen Putz eingesetzt. In beiden Fällen zieht man ihn mit einer 10er Zahntraufel in einer Schichtdicke von 5 mm auf.
Dann wird an allen Tür- und Fensteröffnungen ein Gewebepfeil oder Gewebeeckwinkel eingebettet, beginnend am Eck. Die Innenecken von Sturz und Laibung werden ebenfalls mit einem Gewebestreifen armiert. Anschließend bettet man in die Putzschicht das Armierungsgewebe ein. Dabei verlegt man es mit einer Stoßüberlappung von 10 cm.
Um Risse im Inneneckbereich zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Geweberolleckwinkel in das Eck einzusetzen. Nass in Nass wird dieser in die Armierungslage eingearbeitet. Danach einfach die Oberfläche mit einem Schmetterling abglätten. Ein horizontaler Trennschnitt sorgt für den Übergang von der Wand zur Decke. Alternativ zum Trennschnitt empfiehlt sich das Aufkleben eines „Mapapolk“-Bandes von Schwenk, das für eine saubere Fuge sorgt.
Bei einem dicklagigen Putz setzt man in Ecken und Laibungen Eckschienen auf Putzdicke (10 mm) oder Gewebeeckwinkel mit Abzugskante ein. Dann wird der Kalk-Innenputz in naturweiß in 10 mm Dicke aufgezogen. Die Oberfläche wird nach ausreichender Festigkeit rabottiert. Danach sollte eine Standzeit von mindestens fünf Tagen eingehalten werden.
Nach der Standzeit gibt es mehrere Möglichkeiten, die Oberfläche weiter zu bearbeiten. Eine Möglichkeit ist, nochmals Kalkspachtel aufzuziehen und abzufilzen. Alternativ wird ein mineralischen Oberputz aufgezogen.
Für einen Farbanstrich darf nicht jede beliebige Farbe verwendet werden. Denn auf ein mineralisches und diffusionsoffenes Putzsystem sollte auch nur eine ebensolche Farbe aufgebracht werden. Ein Farbanstrich, der die Diffusionsoffenheit zu stark einschränkt, zerstört auch die feuchteregulierende Wirkung der Innenwand.