Streifen und Bänder

Im fünften Teil unserer Reihe zur Design Collection Interior 14|15 von Sto stellen wir die Oberfläche „Stencil Plaster“ aus der Stilwelt „Atelier“ vor: Ein lineares, dynamisch wirkendes Muster gliedert die türkisfarbene Putzoberfläche.

Um für die die Oberfläche Stencil Plaster einen homogenen Untergrund zu erhalten, wird die Fläche zuerst zweimal vollflächig mit der glänzenden Innen-Acrylatfarbe StoColor Opticryl Gloss (hier im Farbton weiß) mit einer kurzflorigen Rolle beschichtet. Im Anschluss muss die Fläche trocknen. Dann bereitet der Handwerker die abzuklebende Fläche vor, indem er die Streifen zunächst anzeichnet und sie anschließend abklebt, zum Beispiel mit dem 3M Scotch 244 Super Malerabdeckband-Gold. Damit sich die Streifen später einfach entfernen lassen, empfiehlt es sich, sie gemäß der Reihenfolge der Abklebung zu nummerieren. Anschließend werden die Klebebandkanten mit dem Untergrundfarbton (hier im Farbton weiß) überstrichen, um ein Unterlaufen der späteren Beschichtungsstoffe zu vermeiden. Auf nicht abgeklebte Flächen wird der Putzgrund StoPrep In (hier im Farbton 14DC330) mit einer kurzflorigen Rolle aufgerollt.

Wenn die Fläche gut getrocknet ist, wird der organische Oberputz StoDecolit K 1.5 (hier im Farbton 14DC330) mit der Glättekelle oder alternativ mit der Schweizer Glättekelle auf Kornstärke aufgezogen. Im Anschluss wird die Oberfläche mit der Kunststoff-Glättekelle in kreisenden Bewegungen – ähnlich einer Acht – verscheibt, bevor die Abklebungen, der Nummerierung folgend, vorsichtig entfernt werden. Nach dem Durchtrocknung kann der Handwerker die Abklebekanten behutsam brechen und somit die Kanten hervorheben.

Frischekur für Altbeschichtungen 

Das durch den Prozess des Abdeckens entstehende Relief kann dynamisierend, gliedernd oder ornamental eingesetzt werden. Damit ein angenehmes Verhältnis von abgedeckter und geputzter Fläche entsteht, empfiehlt es sich, die Beschichtung der Wandflächen vor Arbeitsbeginn gut zu planen und zu skizzieren. Die Technik „Stencil Plaster“ eignet sich gut, um glatte Altbeschichtungen, zum Beispiel Glättetechniken, teilweise zu erhalten und sie so in das neue Raumbild zu integrieren.

Autor

Dipl.-Kaufmann Jan Birkenfeld ist Geschäftsführer der PR-Agentur pr nord in Braunschweig und als Baufachjournalist unter anderem für die Zeitschrift bauhandwerk tätig.

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