Der Testwagen: Fiat Ducato – gründlich modernisiert
Die Sortimo-Inneneinrichtung wurde in einen Fiat Ducato 120 Multijet verbaut. Interessant war es, mal einen Testwagen zu fahren, der nicht brandneu ist: Unser Ducato mit Erstzulassung von Anfang 2008 hatte bereits rund 40 000 km auf dem Buckel. Während die Karosserie einen guten Eindruck machte, zeigten sich bei der Inneneinrichtung erste Schwächen: So schloss zum Beispiel das in der Mittelkonsole angebrachte Ablagefach nicht mehr richtig. Hier darf man gespannt sein, ob mit dem hochwertiger anmutenden Armaturenbrett, die Fiat dem im Oktober 2011 präsentierten neuen Ducato genehmigt hat, auch die Qualität der Ablagen gestiegen ist. Gestiegen ist auf jeden Fall die Qualität des Fahrersitzes: Er ist serienmäßig höhenverstellbar, verfügt über eine regulierbare Lordosenstütze sowie eine Mittelarmlehne. Besonders die Sitzfederung konnte bei einer Testfahrt mit dem neuen Ducato überzeugen: Sie stellt sich automatisch auf das Gewicht des Fahrers ein und fängt Stöße optimal ab. Besonders auffällig bei unserem „alten“ Testwagen war die gewöhnungsbedürftige Kupplung: Das Pedal muss man weit kommen lassen, bevor die Kupplung dann schlagartig greift. Das scheint allerdings keine spezielle Altersschwäche des Testfahrzeugs sondern eher eine typische Eigenart des alten Ducato zu sein. Der Nachfolger hingegen schaltet butterweich und ruckelfrei. Ansonsten überzeugte der Testwagen: Der 2,3 Liter mit einer Leistung von 120 PS sorgte für gute Beschleunigung. Der Transporter lag gut auf der Straße. Bei der nächsten Generation gibt es allerdings den 120 PS Diesel nicht mehr. Er wird durch einen stärkeren und gleichzeitig sparsameren Multijet II Motor ersetzt, der die Abgasgrenzwerte nach Euro 5 einhält.