Editorial zu Robotern auf dem Bau, Absturzsicherheit und Bauen im Bestand
Handwerker sind jeden Tag starken körperlichen Belastungen ausgesetzt. Erste Roboter sind auf deutschen Baustellen unterwegs, um Handwerkern körperliche Belastungen abzunehmen und deren Gesundheit zu schützen. Auf der Messe BAU war Mitte April in München zum Beispiel bei der Firma fischer der Befestigungsroboter „BauBot“ zu sehen, den wir ab Seite 16 in dieser Ausgabe der bauhandwerk vorstellen. Die Firma Caparol zeigte einen Beschichtungsroboter, über den Sie mehr ab Seite 12 erfahren.
Die Gesundheit ist unser höchstes Gut. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, für Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten zu sorgen. Verletzungen können auf der Baustelle vor allem durch den unsachgemäßen Gebrauch der Werkzeuge entstehen, durch das Weglassen der persönlichen Schutzausrüstung, durch Stürze von Gerüsten und Leitern und durch das Einatmen schädlicher Dämpfe und Stäube. Besonders das Arbeiten in der Höhe ist mit Risiken verbunden. Wie man Absturzunfällen vorbeugen kann, zeigt der 7. Fachkongress für Absturzsicherheit, den der Bauverlag gemeinsam mit der BG Bau und weiteren Partnern vom 28. bis 29. November 2023 im Graf Zeppelin Haus in Friedrichshafen veranstaltet. Den Termin kann man sich schon jetzt vormerken.
Absturzsicherheit betrifft aber nicht nur Gerüste, sondern auch Leitern. Hier schaffen Technische Regeln und DIN-Normen wie die DIN EN 131 einen verlässlichen Rahmen. Die Sicherheit muss aber auch in der Praxis auf der Baustelle umsetzbar sein. Welche Leitern den Handwerker entlasten und zu welchem Einsatzzweck passen, stellen wir ab Seite 10 in diesem Heft vor.
Gerade beim Bauen im Bestand trifft man auf der Baustelle immer wieder auf (böse) Überraschungen wie Baustoffe, deren Bearbeitung Risiken birgt. Seine Mitarbeiter und sich bei Umbau- und Sanierungsarbeiten vor gesundheitlichen Belastungen zu schützen, wird nicht erst mit Einführung der neuen Gefahrenstoffverordnung eine zunehmend wichtige Aufgabe sein. Und dort stellen nicht nur Stäube eine Belastung dar, deren Gefahrenpotential, wie bei Asbest und Schimmelpilzsporen, hoch eingestuft wird. Auch Quarzfeinstaub kann eine chronisch schädigende Wirkung haben. Welche Gefahren von Baustaub ausgehen und wie man sich davor schützen kann, zeigen wir ab Seite 6.
Und auch zu diesem Thema bietet der Bauverlag in Kooperation mit der BG Bau und weiteren Partnern eine passende Veranstaltung an: den 1. Deutschen Fachkongress Bauen im Bestand 2023. Dieser findet am 7. und 8. November im Landschaftspark Duisburg-Nord statt. Ziel ist es, allen Verantwortlichen und Beteiligten Lösungen zur Staub- und Gefahrstoffvermeidung bei Umbau- und Sanierungsarbeiten aufzuzeigen. Anmelden kann man sich bereits jetzt unter
https://bauverlag-events.de/event/
Viel Erfolg bei der Arbeit wünscht