Mehr als 500 Aussteller auf der Messe Dach+Holz in Stuttgart
Mehr als 500 Aussteller präsentieren sich Anfang März bei der Messe Dach+Holz in Stuttgart. In den Workspaces geht es um das Ausprobieren neuer Produkte. Von Digitalisierung über Personal bis Nachhaltigkeit – die Fokusthemen decken die Trends der Branche ab.
Stuttgart wird vom 5. bis 8. März zum Zentrum der Dach- und Holzbranche. Denn turnusgemäß findet die Dach+Holz in der baden-württembergischen Metropole statt. In sechs Hallen und auf 75 000 Quadratmetern Fläche informieren mehr als 500 Aussteller über das, was die Zukunft für Dachdecker, Zimmerer und Bauklempner bringt. Von Digitalisierung über Personal bis Nachhaltigkeit – die Fokusthemen decken die wichtigsten Trends der Branche ab. Spenglermeisterin Jennifer Konsek und Zimmerermeister Stephan Pöschl sind die Gesichter der Dach+Holz 2024. Stephan Pöschl aus Schmatzhausen in Niederbayern (Lkr. Landshut) freut sich, den Nachwuchs für das Arbeiten mit Holz zu begeistern. Jennifer Konsek ist als „Jenni vom Dach“ aus der Dachszene nicht mehr wegzudenken. Die Münchnerin wollte nie im Büro sitzen und setzt sich für mehr Frauenpower im Handwerk ein.
Viel Platz für den Austausch
Auf 75 000 Quadratmetern präsentieren sich mehr als 500 Aussteller in sechs Messehallen auf der Dach+Holz in Stuttgart
Foto: GHM
Die Fokusthemen finden sich auch in den neuen Workspaces wieder, die in jeder Halle und über die gesamte Messelaufzeit bespielt werden: Nachhaltigkeit & Zukunft (Halle 4), Digitalisierung & Social Media (Halle 6), Klempnerhandwerk (Halle 7), Start-ups & Innovationen (Halle 8), Personal und Arbeitsschutz (Halle 9) sowie aktuelle Themen rund ums Holz (Halle 10). Ganz nach dem Motto „Hier wird gearbeitet, bitte stören!“ dient die Fläche dem gemeinsamen Austausch. Produktvorstellungen laden zum Ausprobieren ein.
Zudem sorgen Diskussionsrunden, Pitches und Networking in den Chill-out-Areas für ein abwechslungsreiches Programm in jeder Halle. Zahlreiche weitere Netzwerk-Veranstaltungen und Möglichkeiten zum internationalen Erfahrungsaustausch runden das Angebot ab – unter anderem der beliebte Branchenabend am Messedonnerstag, zu dem Aussteller und Besucher herzlich eingeladen sind.
Neben wertvollem Austausch stehen Produktneuheiten im Vordergrund. In den Messehallen stellen viele Unternehmen Entwicklungen vor und holen sich das direkte Feedback des Publikums. Oft sind es aber gerade kleinere, unbekannte Firmen, die sich präsentieren, um clevere Lösungen für den Handwerker-Alltag bereitzustellen. Die Start-up-Area in Halle 8 gibt rund 20 Firmen und ihren Dienstleistungen eine Bühne. Auch in diesem Jahr: Die Start-ups haben während der Messe in kurzen Pitches Zeit, das Publikum zu begeistern. Wer von ihnen die Fachjury überzeugt, wird am Donnerstag, 7. März, um 11 Uhr mit dem „Start-up Award“ prämiert.
Fit werden für Social Media
Ebenfalls neu sind die Social-Media-Sprechstunden mit Influencer-Profis aus der Branche. Wie präsentiere ich mein Unternehmen in den sozialen Netzwerken? Wie mache ich auf meinen Betrieb aufmerksam? Was macht guten Content aus und wie sorge ich für Reichweite? Hier stehen renommierte Influencer aus dem Bauhandwerk mit Tat und Rat zur Seite. Wer sich von Remo Klinger (@zimmerer_auf_insta, 34 300 Follower), Hannah Scheurer (@holzbau_tussis, 47 100 Follower), Selim Fritz (@DACHPRO, 56 500 Follower) oder Sina Klein (@dachdeckerin_sina, 40 500 Follower) beraten lassen möchte, kann einen der kostenlosen 20-minütigen Slots auf der Messewebsite online buchen. Wertvoller Input und passgenaue Lösungsvorschläge sind hier garantiert, zum Beispiel um Nachwuchskräfte über Social Media erfolgreich anzusprechen.
Die Gesichter der Messe: Jennifer Konsek und Stephan Pöschl haben ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht
Foto: GHM
Nachwuchs kann man, neben Social-Media-Aktivitäten, auch mit einem Messebesuch für das Handwerk begeistern. Deshalb lädt die Dach+Holz Schüler und Jugendliche ein, die Branche zu entdecken, ihre Leistungen zu bestaunen, vor Ort aktiv mitzumachen und Interessantes auszuprobieren und sich mit Profis und Gleichgesinnten auf Augenhöhe auszutauschen. So stehen Instagramer, Auszubildende, Nationalteam-Mitglieder und Jugendbotschafter dem Nachwuchs Rede und Antwort.
Wer Aktion pur erleben möchte, sollte einen Blick auf das Training der Zimmerer- und Dachdecker Nationalmannschaft werfen. In den Hallen kann man beobachten, wie sich die jeweiligen Teams auf die kommenden Weltmeisterschaften vorbereiten. Außerdem informieren der Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) und Holzbau Deutschland über den Dachdecker- und Zimmererberuf sowie über Weiterbildungsmöglichkeiten. Damit der Spaß nicht zu kurz kommt, laden Videospiele und VR-Brillen zum Entertainment ein. Schul- und Berufsschulklassen erhalten kostenfreien Eintritt zur Dach+Holz.
„Dach+Holz Connect“: Neue Netzwerk-Plattform
Vieles zu entdecken gibt es außerdem auf der digitalen Plattform „Dach+Holz Connect“. Sie bietet personalisierte und interaktive Funktionen, um den Austausch zwischen Ausstellern und Besuchern zu intensivieren. Kategorien und Themen lassen sich gezielt filtern und so gewünschte Aussteller-Inhalte schneller finden. Mit der Suchfunktion findet der Nutzer die passenden Aussteller, Beiträge und Programmpunkte, für die er sich auch mit einem Klick gleich anmelden kann.
Darüber hinaus erleichtern die Merkliste und die interaktiven Hallenpläne die Vorbereitung des Messebesuchs. Besucher können sich individuelle Touren erstellen lassen. Mit der Kontaktfunktion hat der Nutzer außerdem die Möglichkeit, andere Personen anzuschreiben, sich zu vernetzen und anschließend vor Ort zum persönlichen Austausch zu treffen. Um die Plattform „Dach+Holz Connect“ zu nutzen, können sich die Messebesucher kostenfrei registrieren unter: https://connect.dach-holz.com/de.
Weitere Informationen unter www.dach-holz.com
AutorinMélanie Diss ist Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Gesellschaft für Handwerksmessen (GHM) in München.