Kärcher reinigt Zitadelle von Besançon in Frankreich
Die Zitadelle von Besançon in Frankreich gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und besteht aus beige-farbenen Kalksteinen. Kärcher reinigte das Bauwerk mit einer sehr sanften Methode. Gelöst wurde der Schmutz hauptsächlich durch die hohe Temperatur des Wasserdampfes.
Die Arbeiten an der Zitadelle von Besançon fingen in der Frühe an
Fotos: Kärcher
Die Zitadelle von Besançon in Frankreich ist mit ihren weitläufigen Festungsanlagen eines der großen Meisterwerke des bekannten Architekten Vauban. In den Jahren 1668 bis 1683 errichtet, hat sie eine wechselvolle Geschichte als Festungsanlage, Gefängnis, Lagerfläche und aktuell Sehenswürdigkeit mit einem Zoo und mehreren Museen hinter sich. Im Rahmen seines Kultursponsorings reinigte das Familienunternehmen Kärcher kostenlos die zur Altstadt von Besançon ausgerichtete Fassade des Haupteingangs der Zitadelle sowie das dazugehörige Eingangsportal.
Die Zitadelle überragt die Hauptstadt der Region Franche-Comté und ist ein bemerkenswertes Beispiel für Militärarchitektur. Seit 2008 steht sie auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Sie gilt als eine der schönsten Zitadellen Frankreichs und gehört zu den wichtigsten touristischen und kulturellen Sehenswürdigkeiten in Ostfrankreich. Mehr als 280 000 Menschen besuchen jedes Jahr die Festungsmauern, um die Stadt und die umliegende Natur zu bewundern, die drei französischen Museen, darunter den Tierpark, zu besuchen und an Dutzenden von Aufführungen und Veranstaltungen teilzunehmen, die im Herzen der Festung stattfinden.
Viele Testflächen angelegt
„Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung von Kärcher bei der dringend nötigen Reinigung der Fassade unseres Wahrzeichens. Gemeinsam mit den Experten der Firma haben wir umfangreiche Testflächen angelegt und eine Reinigungsmethode gefunden, die gleichermaßen wirksam wie schonend ist,” erklärt Alexandre Arnodo, Direktor der Zitadelle. „Mit der restauratorischen Reinigung der Mauer und des Eingangsportals wollen wir einen wichtigen Beitrag zum nachhaltigen Schutz dieser bedeutenden UNESCO-Welterbestätte leisten“, sagt Kärcher-Reinigungsexperte Nick Heyden.
Der Reinigungseffekt ist auf den Kalksteinen deutlich sichtbar
Foto: Kärcher
Die über 120 m lange und bis zu 14 m hohe so genannte „Front Saint-Etienne“ besteht aus beige-farbenen Kalksteinen, die vor Ort abgebaut wurden, und unmittelbar auf einem Felsmassiv ruhen. Um die Fassade zu reinigen, seilten sich die Kärcher-Experten von der Mauerkrone ab. Als Reinigungsverfahren wurde die schonende Dampfstufe eines Heißwasser-Hochdruckreinigers ausgewählt. „Wichtig ist, dass wir mit einem geringen Aufpralldruck von nur 0,5 bis 1 bar und hauptsächlich mit Wasserdampf arbeiten“, sagt Nick Heyden. „Gelöst wird der Schmutz dabei hauptsächlich durch die hohe Temperatur des Dampfes, die auf der Steinoberfläche ungefähr 95 Grad Celsius beträgt. Wasserdruck ist bei dieser Methode im Grunde nicht vorhanden. Diese Art der Reinigung ist sehr sanft und beeinträchtigt die Originalsubstanz der Mauer nicht.“
Heißer Dampf tötet Sporen ab
Um die Fassade zu reinigen, seilten sich die Kärcher-Experten von der Mauerkrone ab
Foto: Kärcher
Ein weiterer Vorteil der Reinigung mit heißem Dampf ist, dass die in den Gesteinsporen befindlichen Samen und Sporen durch die hohe Temperatur abgetötet werden, was den erneuten Bewuchs verzögern wird. Da die Verfügbarkeit von Strom und Wasser direkt an der Mauer teilweise schwierig zu gewährleisten war, arbeitete das Kärcher-Team neben klassischen Heißwasser-Hochdruckeinigern auch mit einem Heißwasser-Hochdruck-Trailer, der autark ohne gebäude-
seitigen Strom- und Wasseranschluss eingesetzt werden kann. Am Eingangsportal setzten die Kärcher-Experten zudem an einigen Stellen das so genannte Niederdruck-Mikropartikelstrahlen ein, um schwarze Krusten zu entfernen.
Sebastian Wein ist Pressereferent Unternehmenskommunikation bei Kärcher in Winnenden.