Wie die Flachs-Trockenbauwände von Faay montiert werden
Flexibel, nachhaltig und einfach bauen ist mit den Wandpaneelen von Faay möglich. Sie bestehen aus einem massiven Flachskern und sind beidseitig mit Gipskartonplatten beplankt. Sie können leicht umgesetzt und neu gestaltet werden. Wir zeigen die Aufbauschritte.
Die Faay-Wände sind werkseitig vorgefertigte Wandelemente, die bauseits im Nut- und Federsystem zusammengefügt werden. Die Basis der Wandelemente bildet der dimensionsstabile Flachskern, der beidseitig mit Gipskarton oder Holzfaser beplankt ist. Die Wandelemente sind als leicht handelbare Blockelemente (1-Mann-Element) sowie für den Objektbereich als raumhohe Wandpaneele erhältlich.
Jedes Wandelement verfügt standardmäßig über zwei integrierte Kabelkanäle. Die Montage ist denkbar einfach, so dass schnell eine vollflächig schraubfeste und stets planebene Wand gestellt wird. Die Trockenbauwand kommt ganz ohne Ständerwerk und Metallbauteile aus, ist flexibel und gewerkeübergreifend in Bauphasen integrier- und ausführbar. Die Wandelemente können optional auch rückbaubar montiert werden. Die Faay-Wände sind ein nachhaltiges, da biobasiertes Bauelement. Allein der Flachskern absorbiert 580 kg CO2 pro m3. Außerdem sorgt die werkseitige Vorfertigung mit praxisgerechten Formaten für einen sehr reduzierten Verschnitt und kaum Abfall.
Die einzelnen Montageabläufe
Das erste Wandelement ist gesetzt und anschließend wird die erste Feder eingebaut
Foto: Barthel Fotografien / sevitec
Wir erläutern die einzelnen Montageabläufe. Im ersten Arbeitsschritt wird an Decke und Boden jeweils eine Führungsleiste sowie an der Wand eine halbe Feder montiert. Nun kann das erste Wandelement mit seiner Nut passgenau an die halbe Feder gesetzt werden. In deren zweiter offener Nut an der anderen Längsseite wird wiederum eine Feder montiert. Diese richtet das Wandelement oben und unten mittels der Führungsleiste exakt aus und bildet den Anschluss für das nächste Element.
Nach diesem Prinzip kann jetzt Wandelement für Wandelement gestellt werden. Während die Wandpaneele raumhoch zugesägt und in der senkrechten Längsrichtung mit der Feder verbunden werden, werden die flexiblen Blockelemente auch in der Waagerechten verbunden. Für eine dauerhaft feste Verbindung können die Federn geleimt werden. Bei der Montage der Blockelemente reduziert sich der Verschnitt auf ein Minimum, da der Rest des Zuschnitts des obersten Elements für das Setzen des ersten Paneels der nächsten Reihe verwendet wird.
Die fertig gestellte Trennwand kann nun überarbeitet, sprich, gespachtelt, tapeziert, gestrichen oder auch verputzt (HV84) werden. Besteht von Seiten des Auftraggebers allerdings der Wunsch, die Wandelemente zu einem späteren Zeitpunkt wieder rückzubauen, wird auf das Leimen verzichtet. In beiden Ausführungen ist die Trennwand stabil.
Praktischer Einbau von Türzargen
Die Türzarge wird eingesetzt
Foto: Barthel Fotografien / sevitec
Ein weiterer Vorteil ist der praktische Einbau von Türzargen. Diese können, müssen aber nicht während des Stellens der Wände gesetzt werden. So entfallen zeitaufwendige Konstruktionen für den Sturz. Die Türzarge wird an gewünschter Stelle an das Wandelement positioniert. Anschließend wird das darüber liegende Wandelement für den Sturz zugesägt und eingeschoben – fertig.
Ein weiterer Pluspunkt ist die einfache Bearbeitung. Handwerker können die Wandelemente aus Flachs mit einer Tisch- oder Handkreissäge zuschneiden. Aufgrund der Dimensionsstabilität der einzelnen Wandelemente und der exakten Platzierung im Nut- und Federsystem entsteht schnell eine fix und fertige Wand. Das spart Montagezeit und damit wertvolle Lohnkosten. Die Faay-Trennwände werden, laut Herstellerangaben, im Vergleich zu konventionellen Trockenbauwänden mit Ständerwerk mit einer Zeitersparnis von bis zu 35 bis 50 Prozent gestellt.
AutorDipl.-Betriebswirt (FH) Frank Barthel Frank vom Faay Generalvertrieb Deutschland ist Geschäftsführer der insevia GmbH in Wiesloch.