Arbeitskleidung richtig pflegen und reparieren

Arbeitskleidung verschmutzt schnell oder geht nach längerer Benutzung kaputt. Kleine Schäden lassen sich ausbessern
Foto: carrhartt

Arbeitskleidung verschmutzt schnell oder geht nach längerer Benutzung kaputt. Kleine Schäden lassen sich ausbessern
Foto: carrhartt
In handwerklichen Berufen wird Arbeitskleidung schnell dreckig. Dank moderner Waschmaschinen ist die Reinigung inzwischen unkompliziert: Kleidung in die Maschine, Waschmittel dazu und auf „Start" drücken. Trotz der Möglichkeit, viele Kleidungsstücke bei 95 Grad zu waschen, leidet der Stoff unter häufigem Waschen. Farben verblassen, und die Kleidung fühlt sich hart und kratzig an, was durch Kalkablagerungen verursacht wird. Zusätzlich können durch die richtige Pflege und das regelmäßige Reparieren kleiner Schäden die Lebensdauer der Arbeitskleidung verlängert und nachhaltiger gehandelt werden.

Effiziente Pflege von Arbeitskleidung im Überblick:

Do’s:

  • Kleidung auf links drehen, um den Stoff zu schonen.
  • Weiße Berufskleidung mit Vollwaschmittel waschen, für dunkle und bunte Wäsche spezielle Waschmittel verwenden.
  • Flecken sofort entfernen.
  • Stark verschmutzte Kleidung vor der Wäsche einweichen.
  • Immer auf das Pflegeetikett achten.
Don’ts:

  • Maschine nicht überladen, damit die Kleidung ausreichend in der Waschlauge schwimmen kann.
  • Zu wenig Waschmittel enthärtet das Wasser nicht ausreichend, was zu harter Wäsche führt.
  • Zu viel Waschmittel macht die Kleidung rau, da nicht alle Rückstände ausgespült werden.
  • Arbeitskleidung nicht mit privater Wäsche zusammen waschen, um Ausblutungen zu vermeiden.
  • Auf Weichspüler verzichten, da dieser die Poren der Kleidung verstopft und die Atmungsaktivität verringert. Weichspüler können auch flammhemmende Eigenschaften beeinträchtigen.

Bei Arbeitskleidung ist auch der nachhaltige Charakter wichtig
Foto: carrhartt

Bei Arbeitskleidung ist auch der nachhaltige Charakter wichtig
Foto: carrhartt
Die Art und Weise, wie man seine Berufskleidung pflegt, beeinflusst den CO₂-Abdruck. Flecken lassen sich beispielsweise mit Hausmitteln wie Gallseife oder Zitronensäure entfernen, wobei bei Viskose, Modal oder Tencel auf Zitronensäure verzichtet werden sollte. Umweltfreundliche Alternativen zu Industriewaschmitteln sind Waschnüsse oder Kastanien, die Saponine – waschaktive Substanzen – enthalten. Der Schleudergang im Trockner ist oft unnötig, die klassische Wäscheleine ist eine gute Alternative. 

Repair Kits für langlebige Arbeitskleidung

Kleine Löcher und Risse lassen sich mit ein paar Handgriffen flicken, statt die Kleidung sofort zu ersetzen. Um die Langlebigkeit der Arbeitskleidung weiter zu unterstützen, hat Carhartt Repair Kits entwickelt. Diese Sets, bestehend aus Aufnäher-, Reißverschluss-Schieber- und Knopf-Sets, ermöglichen es den Kunden, kleinere Schäden selbst zu reparieren. Diese Kits, ausdrücklich darauf ausgerichtet, das Leben der Kleidungsstücke zu verlängern und zur Schonung von Ressourcen beizutragen, werden Kunden kostenfrei zur Verfügung gestellt. 

www.carrhartt.com

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