Baumit eröffnet neues Werk in Wittenborn

Mit wichtigen Kunden und Partnern hat Baumit die Eröffnung seines neu erbauten Groß-Werks nördlich von Hamburg gefeiert. Als Gastredner referierte Meteorologe und Fernsehmoderator Karsten Schwanke über Klimaschutz – ein Thema, das auch in Wittenborn weit oben auf der Agenda steht.

Baumit hat die Eröffnung des neuen Werks in Wittenborn gefeiert
Foto: Baumit

Baumit hat die Eröffnung des neuen Werks in Wittenborn gefeiert
Foto: Baumit
Auf die Besucher wartete ein frisch herausgeputztes Werk. Noch am Vortag war die Beschilderung fertiggestellt worden. Es handelt sich um eine der modernsten Trockenmörtelmischanlagen, mit der Baumit jährlich rund 130.000 Tonnen produzieren wird. Die neue Trockenmörtelanlage ersetzt eine alte Produktionsstätte, hat die dreifache Produktionskapazität und ist mit rund 62,5 Metern doppelt so hoch. Anhand einer Werksführung und historischen Bildern konnte Werksleiter Oliver Bothe den Gästen die Unterschiede zwischen alter und neuer Produktionstechnik erläutern. „Mit dieser Anlage setzen wir neue Maßstäbe hinsichtlich technischer Umsetzung. Auch auf das energieeffiziente Betreiben der Anlage wurde bereits im Vorfeld großes Augenmerk gelegt.“, so Bothe. Gastredner Karsten Schwanke knüpfte an diesen Punkt an und konnte eindrucksvoll die Wichtigkeit von Klimaschutzmaßnahmen belegen, aber auch Empfehlungen für das Wirken auf europäischer wie auch kleiner, lokaler Ebene geben.

Nachhaltigkeit im gesamten Produktionsablauf

Energieeffizienz ist der Schlüssel für eine nachhaltigere Baustoffproduktion und hat im Werk Wittenborn anhand eines Emissionseinsparkonzepts besondere Beachtung gefunden. Zur Vortrockung wird der Sand in Rohsandsilos zwischengelagert. Durch sein Eigengewicht entsteht eine natürliche Entfeuchtung des Sandes völlig ohne Energiezugabe. Das ausgeschiedene Wasser läuft durch Entwässerungsschieber unterhalb des Silos ab. Dies reduziert die Restfeuchte im Rohsand und sorgt für eine CO2-Einsparung beim Energieaufwand zur Trocknung von ca. 62 pro Jahr.

Ein Kernelement im Produktionsprozess ist der Doppelwellenmischer. Hier sorgen zwei gegenläufig drehende Mischwellen für einen intensiven Materialaustausch bei gleichzeitig niedriger Drehzahl und dafür hoher Mischleistung. Bereits in einem anderen Werk der Baumit Gruppe mit gleicher Mischtechnik konnte ermittelt werden, dass der Mischer weniger als die Hälfte der bisherigen Antriebsleistung benötigt. So wird auch hier nochmals eine CO2-Einsparung von etwa 100 to pro Jahr realisiert.

Bei einem Werksrundgang konnten sich die Partner von Baumit von der Produktionstechnik überzeugen und zudem den Ausblick von einem der höchsten Industriegebäude in Schleswig Holstein genießen. Die Weichen seien nun gut gestellt, so Heiko Werf, Geschäftsführer der Baumit GmbH in Deutschland, gemeinsam mit den Kunden auch in einem herausfordernden Marktumfeld die gestiegenen Kapazitäten für Fachhandel und Fachhandwerk zu nutzen.

Den Norden im Blick

Mit den gestiegenen Produktionskapazitäten baut Baumit seine Werksinfrastruktur im Norden Deutschlands weiter aus und sichert sich eine gute Position zur Belieferung weiterer Länder. „Der Baumit Standort in Wittenborn ist damit auch in der Lage - quasi als Brückenkopf - für den Export nach Dänemark, Finnland Norwegen und Schweden sowie nach Großbritannien zu fungieren. Die Beneluxländer und Frankreich werden schon jetzt vom Standort Biblis aus beliefert", so Robert Schmid, Geschäftsführer der Baumit-Beteiligungen GmbH.

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