BG Bau Förderprogramme 2023 tragen Sanierungsboom Rechnung

Das Handwerk brummt. Nahezu jedes Gewerk verzeichnet gut gefüllte Auftragsbücher, wobei der energetische Sanierungsboom das Wachstum kräftig ankurbelt. Laut Der Berufsgenossenschaft für die Bauwirtschaft (BG Bau) gingen mit der starken Nachfrage nicht nur steigende Umsätze einher. Ausgelöst durch Termindruck, Parallel-Baustellen sowie mangelnde Sachkenntnis werde auch das Gesundheitsrisiko durch fehlendes Staubmanagement befeuert.

Vor diesem Hintergrund bietet die BG Bau 2023 nicht nur die bekannten, attraktiven Subventionen beim Erwerb von Sicherheitssaugern. Neu im Förderangebot ist das „Schutzpaket Bauen im Bestand“. Die neue Prämie zum Schutz vor Staub konzentriert sich insbesondere auf den sicheren Umgang mit Asbest und umfasst Maßnahmen, welche die Belastungen durch Staub, Faserstäube und luftgetragene Gefahrstoffe deutlich reduzieren.

Sicherheitssauger bewähren sich selbst bei anspruchsvollsten Arbeitseinsätzen.
Foto: Nilfisk

Sicherheitssauger bewähren sich selbst bei anspruchsvollsten Arbeitseinsätzen.
Foto: Nilfisk
Mit Fördersummen von bis zu 750 Euro finden BG-Bau-Mitglieder beim Reinigungsexperten Nilfisk genau die passenden Geräte. Je nach benötigter Leistungs- und Staubklassen stehen den Betrieben verschiedene Gerätevarianten der ATTIX-Sicherheitssauger-Familie zur Auswahl. Unternehmen, die in die kombinierten Schutzmaßnahmen des „Asbest Pakets“ investieren, profitieren sogar von einem BG-Bau-Kostenzuschuss von 50 Prozent – maximal 5.000 Euro. Der entsprechende BG-Bau-Antrag ist unter www.bgbau.de/schutzpaket-bauen-im-bestand zu finden. Weitere Nilfisk Informationen: www.nilfisk.com/de-de/campaigns/bg-bauaktion-2023/

Asbest – die gefährliche Wunderfaser

Aufgrund seines hohen krebserregenden Risikos gelten für den Arbeitsstoff Asbest in Deutschland besondere Vorschriften (TRGS 519). Zu den organisatorischen Sicherheitsmaßnahmen gehört beispielsweise das staubdichte Abtrennen des gesamten Arbeitsbereichs (Schwarzbereich) von der restlichen Umgebung (Weißbereich). Absauganlagen, die zur Aufnahme von Asbest genutzt werden, müssen neben den Anforderungen der H-Staubklassen weiteren Regulierungen gerecht werden.

Einige Beispiele: Der Vorabscheider des Saugers muss der Staubklasse M und der Hauptfilter der Klasse H entsprechen. Die Geschwindigkeit der ausgeblasenen Luft darf maximal 1 m/s betragen, gemessen 50 Millimeter über dem Boden. Zudem muss sie mit einem Schlauch nach draußen abgeführt werden können. Mit den beiden nach Staubklasse H zertifizierten Nilfisk Saugern "ATTIX 33-2H IC ASBEST" und "ATTIX 44-2H IC ASBEST" lassen sich die hochgradig krebserregenden Mineralfasern sicher und gründlich entfernen. Eine mehrstufige Filtration sowie das innovative Filterabreinigungssystem „InfiniClean“ sorgen dafür, dass die Effizienz der Filter auf optimalem Niveau bleibt und Ausfallzeiten minimiert werden.

Zusätzliche Arbeitssicherheit garantiert der in jedem Sauger verbaute „FlowSensor“. Dieser überprüft durchgehend die Luftgeschwindigkeit im Saugschlauch und sendet optische sowie akustische Warnsignale, sollte diese unter 20 Meter pro Sekunde fallen. Für den Einsatz in extrem staubigen Arbeitsumgebungen kann zudem ein Motorkühlluftfilter zum Schutz der Saugturbine nachgerüstet werden. Nicht zuletzt sind die Geräte auch mit praktischen Extras – wie integrierten Gerätesteckdosen und Adapterplatten zur Aufnahme von Werkzeugboxen – ausgestattet. 

Bauentstauber als sicheres Zünglein an der Waage bei der Auftragsvergabe

Das Bewusstsein für Arbeitsschutz und Arbeitsplatzsicherheit im Handwerk wächst stetig.
Foto: Nilfisk

Das Bewusstsein für Arbeitsschutz und Arbeitsplatzsicherheit im Handwerk wächst stetig.
Foto: Nilfisk
Das Bewusstsein für Arbeitsschutz und Arbeitsplatzsicherheit im Handwerk wächst stetig. In einem Expertengespräch mit Walter Gunreben beschreibt der Referent für Staubschutzmaßnahmen im Referat Gefahrstoffe der BG Bau die Situation folgendermaßen: „In den vergangenen Jahren hat sich zwar einiges getan, aber ich habe trotzdem nicht die Befürchtung, dass mir die Arbeit ausgeht. Grundsätzlich gibt es sehr viele Betriebe, die vorbildlich mit dem Thema umgehen. Das sieht man ja auch an der Entwicklung unseres Förderprogramms. Bei vielen Unternehmen fehlt es aber immer noch an Sensibilität, Know-how oder Erfahrung. Und auch in der öffentlichen Wahrnehmung erhält ein Arbeitsunfall mit unmittelbaren Folgen, etwa durch einen Sturz, mehr Aufmerksamkeit als Berufskrankheiten wie Lungenkrebs. Ich denke, dieses Thema wird uns in nächster Zeit noch mehr beschäftigen.“ 

Ein weiterer Treiber der steigenden Zahl an Förderanträgen hat einen handfesten wirtschaftlichen Hintergrund. Der Einsatz von M-Klasse Saugern wird von immer mehr Auftraggebern vorausgesetzt. Sprich: Bei vielen Industrieunternehmen erhalten Handwerker nur dann die Zutrittserlaubnis, wenn sie hinsichtlich des Arbeitsschutzes über das entsprechende Equipment verfügen – andernfalls werden sie schon an der Pforte wieder nach Hause geschickt.

Bauentstauber können also das Zünglein an der Waage sein, wenn es um den Zuschlag eines Auftrags geht. Bei Blick auf die korrelierenden Nilfisk-Serien „ATTIX 33“, „ATTIX 44“ und „ATTIX 7“ finden Mitglieder vier leistungsstarke M-Klasse Maschinen. Dank ihrer kompakten, wendigen Bauweise sowie eines 99,9 Prozent Abscheidegrads und pflegeleichter PTFE Anti-Haft-Membran sind sie sowohl zuverlässige wie auch flexible Helfer auf jeder Baustelle. 

Stoßen diese kompakten Entstauber an ihre Grenzen, sind Lösungen mit besonders viel Leistung gefragt. Der große Sicherheitssauger „ATTIX 965-0H/M SD XC“ bewährt sich selbst bei anspruchsvollsten Arbeitseinsätzen. Zwei Motoren sorgen für eine enorme Luftmenge von zweimal 3.600 Litern pro Minute und einem Unterdruck von 250 Millibar. Das automatische Filterabreinigungssystem „XtremeClean“ sorgt dabei auch unter härtesten Bedingungen für einen reibungslosen und sicheren Betrieb.  (bhw/ela)

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