Deutsche Stiftung Denkmalschutz ruft bundesweit zur Teilnahme am Tag des offenen Denkmals auf

Denkmale sind lebendige Geschichtszeugen, dienen vielfach als identitäts­stiftende Mahn- und Friedenspunkte und verbinden Menschen – in Deutschland und ganz Europa. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), die den Tag des offenen Denkmals bundesweit koordiniert, ruft jetzt zur Teilnahme am 11. September 2022 auf. Als deutscher Beitrag zu den European Heritage Days (EHD) öffnen engagierte Denkmaleigentümer, ehrenamtliche und hauptberufliche Denkmalpfleger jedes Jahr am zweiten Sonntag im September die Türen historischer Baudenkmale. Für das Programm 2022 sind in diesem Jahr sowohl Vor-Ort-Veranstaltungen als auch digitale Beiträge möglich und erwünscht.

„Die derzeitige Lage erfüllt uns alle mit großer Sorge. Auch Kultur wird dabei gezielt zerstört, um Geschichte auszulöschen. Gerade Kulturgüter verbinden Menschen und Völker über Grenzen und Zeiten hinweg. Denkmale halten Identität lebendig. Daran erinnert auch der Tag des offenen Denkmals im Rahmen der European Heritage Days seit gut 30 Jahren. Ich wünsche ihm auch deswegen eine hohe Teilnahme: Damit die Menschen auch in Zukunft das uns Verbindende kennen und schätzen lernen“, gibt DSD-Vorstand Dr. Steffen Skudelny zum Anmeldungsbeginn zu bedenken.

Ab sofort ist eine Anmeldung und die Aufnahme in das bundesweite Programm möglich. Anmeldeschluss ist der 31. Mai 2022. Unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/veranstalter finden Engagierte erste wichtige Informationen rund um die Anmeldung und den Zugang zum Service-Bereich.

Kostenlose Plakate, Postkarten und Flyer

Im Service-Bereich profitieren die Veranstalter von den umfangreichen Angeboten der Stiftung, heißt es in einer Pressemitteilung. Hier biete die DSD kostenfrei Plakate, Postkarten und Flyer an. Sie dienen auch der Erkennbarkeit des bundesweiten Großevents. Das „Magazin zum Tag des offenen Denkmals“, das sich im Denkmal leicht auslegen lässt, soll über die Veranstaltung hinaus über das Kulturevent und den Denkmalschutz locker informieren.

Der Umwelt zuliebe seien alle Werbemedien online in praktischen Material-Paketen individuell kombinierbar. Hilfreiche Handreichungen erleichtern zudem die Produktion digitaler Beiträge. All das steht im Service-Bereich zur Verfügung. Darüber hinaus berät die DSD Organisatoren über eine Hotline bei der Veranstaltungsplanung und unterstützt Veranstalter bei der Pressearbeit.

Der Tag des offenen Denkmals steht im Jahr 2022 im Zeichen der denkmalpflegerischen Spurensuche. Das Motto möchte als Inspirationsquelle dienen: „KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz“. Denn: Historische Bausubstanz ist reich an Indizien und Beweismaterial, die es zu ent­decken gilt. Was erzählen beispielsweise Narben, Ergänzungen und Weiterentwicklungen über ein Bauwerk und seine Bewohner? Mit welchen Untersuchungsmethoden lassen sich diese aufspüren? Hierzu finden sich zahlreiche Anregungen unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/thema/.

Der Tag des offenen Denkmals ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Seit 1993 wird sie von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert. Die DSD ist für das Konzept des Aktionstags verantwortlich, legt das jährliche Motto fest und stellt ein umfassendes Online-Programm sowie zahlreiche kostenlose Werbemedien zur Verfügung. Sie unterstützt die Veranstalter mit bundesweiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie einem breiten Serviceangebot.

Der Tag des offenen Denkmals ist der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days. Mit diesem Tag schafft die Stiftung große Aufmerksamkeit für die Denkmalpflege in Deutschland. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltern – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern –, ohne die die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich wäre. Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. (bhw/ela)

www.tag-des-offenen-denkmals.de


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