„Die Innungsfarbe“: Werbung für Ausbildung im Handwerk
Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf präsentiert eigene Innendispersionsfarbe 05.03.2021Die Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf hat ein eigenes Produkt entwickelt. In den Hallen der Firma Sonnen Herzog präsentierte Innungsobermeister Jörg Schmitz „Die Innungsfarbe“. Dahinter verbirgt sich eine „qualitativ hochwertige Innendispersion aus deutscher Produktion, die über die Firma Sonnen Herzog exklusiv an die Mitgliedsbetriebe der Innung verkauft wird“, teilt die Innung mit.
Schmitz wies darauf hin, dass man mit diesem Projekt mehrere Ziele verfolge: „Wir möchten unseren Mitgliedsbetrieben ein optimales Produkt bieten, öffentlich Werbung für Ausbildung im Handwerk machen und gleichzeitig auch die Ausbildung fördern.“ So fließt von jedem verkauften Gebinde (12,5 Liter) ein Euro in die Finanzierung von Sonderprojekten.
Als Beispiel nannte der Innungsobermeister einen kürzlich durchgeführten Workshop für Auszubildende des Maler- und Lackierer-Handwerks bei Düsseldorfs berühmten Wagenbaukünstlers Jacques Tilly. Einen solchen Workshop wolle man gerne wieder anbieten, sagte Schmitz. „Total begeistert“ von dem neuen Produkt zeigte sich der Präsident der Handwerkskammer Düsseldorf, Andreas Ehlert. „Die Innungsfarbe“ sei ein hervorragendes Beispiel für kreatives Unternehmertum, mit dem gleichzeitig ein enormer Mehrwert erzielt werde. „Hier haben Handwerker nicht darauf gewartet, dass sich die Welt verändert, sondern das Heft selbst in die Hand genommen, erklärte Ehlert.
75 Prozent aller Malermeister sind über 50 Jahre alt
Margarete Sonnen lobte die Initiative der Maler- und Lackierer-Innung. Die Geschäftsführerin der Firma Sonnen Herzog wies darauf hin, dass die aktuelle Corona-Krise bewiesen habe, dass besonders das Handwerk sichere Arbeitsplätze und große Zukunftschancen biete. „Positiv überrascht“ von der Initiative der Maler- und Lackierer-Innung Düsseldorf zeigte sich Landesinnungsmeister Jan Bauer: „Projekte, mit denen wir die Ausbildung unterstützen, sind der richtige Schritt in Richtung Zukunft.“
Zugleich warb Bauer nachdrücklich für die Ausbildung im Handwerk. 75 Prozent aller Malermeister in Deutschland seien, so Bauer, über 50 Jahre alt. Wenn diese ihr Arbeitsleben in etwa 15 Jahren beenden sollten, würde die Zahl der Nachkommen nicht ausreichen, um diese Lücken zu füllen. „Ich möchte daher an alle Eltern und Schüler appellieren, die Ergreifung eines Handwerksberufs als feste Option mit guten Perspektiven in Betracht zu ziehen“, erklärte der Landesinnungsmeister.
Wie gut sich „Die Innungsfarbe“ verarbeiten lässt, demonstrierten zwei Auszubildende im dritten und zweiten Lehrjahr: Hanna Kießler (28) und Maximilian van Baal (20). Ihr Urteil: „Die Farbe hat eine sehr gute Qualität mit allen Eigenschaften, die eine Innendispersionsfarbe braucht.“
Weitere Infos: www.maler-und-lackierer-innung.de