Erster Einsatz der „SensorBolts“ von fischer im Richtfunkturm Frauenkirchen in Österreich
16.08.2024
Im Richtfunkturm des Umspannwerks in Frauenkirchen wurden „SensorBolts“ an repräsentativen Verbindungspunkten verbaut, die im Pilotbetrieb Daten zum Verhalten der Schrauben sammeln
Foto: fischer
Ein 52 m hoher Richtfunkturm wurde als Ersatzneubau auf dem Gelände des Umspannwerks in Frauenkirchen im österreichischen Burgenland im Auftrag der Netz Burgenland GmbH errichtet. Die von Unger Stahlbau gelieferte und montierte Stahlkonstruktion wurde bis zu einer Höhe von 42 m als geschraubte Stabwerkskonstruktion ausgeführt und nur im obersten Segment geschweißt ausgebildet.
An ausgewählten Knotenpunkten im Richtfunkturm wurden zum ersten Mal die fischer „SensorBolts“ verbaut. Diese hochfesten, von fischer mit integrierter Kraftmess- und Übertragungstechnik ausgestatteten Schrauben ermöglichen es, jederzeit aus der Ferne den Zustand der Befestigungspunkte zu überwachen. „Das Besondere dabei ist, dass durch die Sensorapplikation die mechanischen Eigenschaften der Schrauben nicht verändert werden“, sagt Dr. Daniel Rill, zu-ständiger Produktmanager bei der Unternehmensgruppe fischer. „Somit ist ein Einsatz im hochfest vorgespannten Bereich ohne Einschränkungen möglich.“
Langlebige und intelligente Struktur
Mit der geschraubten Stabwerkskonstruktion wurde so eine stabile und langlebige Struktur geschaffen, die gleichzeitig intelligent ist. So lassen sich die in den Schraubverbindungen wirkenden Kräfte präzise und dauerhaft messen und jederzeit aus der Distanz überwachen. Vorteilhaft ist dies insbesondere auch bei schwer zu erreichenden Befestigungspunkten. Die Daten aller sensorintegrierten fischer-Befestigungsprodukte lassen sich mobil oder per Web-Anwendung verwalten. Am PC oder auf ihrem Smartphone können die Nutzer immer und überall sehen, wie es um die Sicherheit der Befestigungen bestellt ist.
Die hochfesten Schrauben „SensorBolts“ mit integrierter Kraftmess- und Übertragungstechnik ermöglichen es, jederzeit aus der Ferne den Zustand der Be-festigungspunkte zu überwachen.
Foto: fischer
Damit steigt durch das Pilotprojekt in Frauenkirchen der Erkenntnisgewinn, wie sich die Schrauben über längere Zeiträume in der Praxis verhalten. Im Allgemeinen dienen die Construction-Monitoring-Lösungen von fischer zudem dazu, die Wartungseffizienz von Bauwerken und Anlagen zu steigern sowie ihre Sicherheit zu erhöhen, ihre Ausfallzeiten zu verringern und ihre Nutzungsdauer zu verlängern.
Einfache Montage
Die damit beauftragte Firma Unger Ges.m.b.H. (Oberwart) identifizierte vier repräsentative Verbindungspunkte am Richtfunkturm in Frauenkirchen und bereitete sie für den Einsatz von „SensorBolts“ vor. Wie alle Schraubverbindungen ließen sie sich dabei besonders einfach und schnell montieren. Georg Zaiser, Vertriebsleiter der fischer-Landesgesellschaft in Österreich, sowie die fischer-Construction-Monitoring-Experten Alexander Schmehlik und Dr. Daniel Rill begleiteten die Stahlbaumonteure beim Einbau und bei der Inbetriebnahme des Schraubenüberwachungssystems vor Ort, welches die nächsten Monate im Pilotbetrieb Daten sammeln wird. (bhw/ela)