Sievert SE eröffnet Rosenau II: Europas klimafreundlichstes Trockenmörtelwerk

Das neue Trockenmörtelwerk Rosenau II in der bayerischen Gemeinde Mamming-Rosenau bei Dingolfing feiert nach elf Monaten Bauzeit Eröffnung und setzt laut Pressemitteilung neue Maßstäbe in der nachhaltigen Produktion von Trockenbaustoffen. Die Sievert SE, Spezialist für Baustoff- und Logistiklösungen, sei damit europaweit Vorreiter in puncto Modernität und Klimafreundlichkeit.

Die wichtigsten Punkte in Kürze:

Deutschlands erste CO2-neutrale Sandtrocknungsanlage

Energienutzung aus eigener Photovoltaikanlage

Maximale Abfallvermeidung

Produktion nachhaltiger und recyclebarer Baustoffe

Jahreskapazität: 100.000 Tonnen

der stellvertretende Bayerische Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger war zur Eröffnung vor Ort

Vom Fugenmörtel in Gebäudefassaden der Innenstadt, über das Wärmedämm-Verbundsystem der Hauswand oder die Badezimmerabdichtung, bis hin zum Garten – den Produkten der fünf Produktmarken von Sievert begegnet man fast überall, und das weltweit. Insgesamt verfügt das Unternehmen, welches seinen Hauptsitz in Osnabrück hat, über eine Produktpalette von circa 3.500 Produkten.

Rund 100 davon werden seit Januar 2022 in dem neuen Werk Rosenau II hergestellt. Darunter Produkte der Marken quick-mix, akurit, tubag und strasser. „Rosenau ll setzt eindeutig einen neuen Maßstab für die nachhaltige Produktion von Trockenmörtel. Das Werk ist für uns eine Blaupause für zukünftige Werke und darüber hinaus auch Vorbild bei der Umrüstung bereits bestehender Werke. Damit setzen wir einen entscheidenden Teil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und Unternehmensvision um. Gleichzeitig leisten wir einen wichtigen Beitrag für die Baustoffbranche in puncto Nachhaltigkeit“, sagt Jens Günther, CEO der Sievert SE.

Die Eröffnungsfeier von Rosenau II fand am 28. April auf dem Werksgelände statt. Sievert-Gesellschafter, Vorstand und Geschäftsführung sowie Mitarbeitende des Werks feierten gemeinsam mit dem Projektpartner Karl Mossandl GmbH & Co KG, Geschäftspartnern und Kunden die Eröffnung. Auch der stellvertretende Bayerische Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger war zu diesem Anlass vor Ort. „Das Familienunternehmen Sievert setzt ein Zeichen für die Innovationskraft der Baubranche. Investitionen in Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit sind das Gebot der Stunde. Sie stärken den ländlichen Raum und schaffen Arbeitsplätze“, so Aiwanger.

Vom Bau bis zur Produktion nachhaltig gedacht

Mit innovativen Technologien setzt Sievert mit Rosenau II nach eigenen Angaben neue Maßstäbe für die Produktion nachhaltiger Trockenbaustoffe. Eine maximale Abfallvermeidung wird unter anderem durch die nahezu vollständige Verarbeitung von Material erzielt: Dafür werden eigens entwickelte Technologien genutzt, die beim Abfüllprozess anfallendes Restmaterial zurückführen. Nicht nur die Stromerzeugung des Werks sei zu weiten Teilen emissionsneutral, sondern auch die deutschlandweit einzige CO2-neutrale Sandtrocknungsanlage, für welche die Heizwärme durch Verbrennung von Restholz gewonnen wird.

Zusätzlich erzeuge die werkseigene Photovoltaikanlage Energie, die direkt in den Produktionsprozess eingespeist wird und spart somit einen weiteren Großteil CO2 ein – insgesamt rund 1.100 Tonnen pro Jahr. Den Hauptrohstoff Sand bezieht das Werk von einem lokalen Kieswerk der Karl Mossandl GmbH & Co KG.

Durch eine optimierte Tragwerkplanung konnten bereits im Bau der neuen Produktionsstätte bis zu 30 Prozent Beton und 10 Prozent Stahl eingespart werden. Auch die verwendeten Maschinen und Materialien wurden auf ihre Effizienz hin ausgewählt.

Nachhaltige Produktion ressourcenschonender Trockenbaustoffe

Nicht nur der Bau des Werks und die Produktion selbst seien ressourcenschonend, auch die produzierten Stoffe tragen maßgeblich zur nachhaltigen Unternehmensvision bei: zusätzlich zu recycelten Baustoffen wird der Fokus verstärkt auf die Produktion von EPS-freien Produkten gelegt.

Ein Sortiment rein mineralischer Produkte wie beispielsweise der neue Leichtputz MEP-it. Mineral von akurit sollen sukzessive ausgebaut werden. „Unser Fokus für das neue Werk liegt auf der nachhaltigen Produktion von ressourcenschonenden Trockenbaustoffen. Wir nutzen unter anderem recyceltes Material, stellen daraus langlebige und wiederverwendbare Produkte her und streben eine maximale Abfallvermeidung sowie CO2-neutrale Produktion an. Für letztere liefert Rosenau II innovative Ansätze“, erklärt Dirk Schulze, Geschäftsführer der Sievert Baustoffe GmbH & Co. KG.

Die Sievert SE produziert im neuen Werk Putze, Mörtel und Kleber für die zur Dachmarke zählenden Produktmarken quick-mix, akurit, tubag und strasser. Darunter fallen Gipsputze, Kalk- und Kalkzementputze, wie der bei Fachhandwerkern renommierte MEP-it. oder für Allergiker geeignete Kalkinnenputz der Linie KIP. Ebenso zahlreiche Mauermörtel der quick-mix Produktpalette werden hier produziert, darunter der Fugenmörtel S-FM mit patentierter Secon-Bindemitteltechnologie. Auch Trassmörtel von tubag, der Premiummarke für Sanieren und Restaurieren sowie für den Garten-, Landschafts- und Straßenbau sowie Produkte von strasser für das Verlegen von Fliesen-, Platten- und Naturwerksteinbelägen werden in Rosenau II gefertigt.

Am 3. Januar 2022, elf Monate nach Baustart, wurde Rosenau II in Betrieb genommen. Die Karl Mossandl GmbH & Co KG und die Sievert SE sind jahrzehntelange sowie generationenüberdauernde Kooperationspartner und investierten gemeinsam mehr als 10 Millionen Euro in den Neubau. (bhw/ela)

https://sievert.de

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