WM der Fliesenleger beginnt mit Europameister Yannic Schlachter

Die Worldskills 2022 werden am Donnerstag, 3. November, für das Nationalteam Deutsches Baugewerbe in Bozen (Italien) mit dem Wettbewerb der Fliesenleger fortgesetzt. An den Start geht der 23-jährige Fliesenlegermeister Yannic Schlachter aus Albbruck (Baden-Württemberg). Schlachter hat im vergangenen Jahr bei der EuroSkills, der Europameisterschaft der Berufe, die Goldmedaille gewonnen und ist Europameister.

Seine Ausbildung zum Fliesenleger absolvierte er von 2016 bis 2019 in der Gerspach GmbH in Görwihl, 2019 legte er die Gesellenprüfung ab, 2021 folgte die Meisterprüfung. Bei den Leistungswettbewerben wurde er 2019 Landessieger Baden-Württemberg und Vizemeister bei der Deutschen Meisterschaft der Fliesenleger, bevor er 2021 bei der mehrfach verschobenen Europameisterschaft ganz oben auf dem Treppchen stand.

Nervenstärke und höchste Konzentration

Nun führt ihn sein Weg nach Bozen zur WM der Fliesenleger. An den vier Wettbewerbstagen geht es für ihn darum, mit Nervenstärke und höchster Konzentration sein ganzes Können in die Waagschale zu werfen, um bei der Siegerehrung eine der begehrten Medaillen, am liebsten die Goldmedaille, zu erreichen. Mit vor Ort ist sein Trainer und deutscher Experte, Fliesenlegermeister Marcel Beyer ausVellmar (Hessen). Er ist gleichzeitig Mitglieder der internationalen Jury.

Die WorldSkills findet in diesem Jahr als Special Edition statt. Ursprünglich sollte die Weltmeisterschaft der Berufe in der chinesischen Metropole Shanghai stattfinden. Aufgrund der restriktiven Corona-Politik Chinas musste Shanghai zurückziehen.

Die diesjährigen internationalen Berufswettbewerbe finden deshalb unter dem Titel „WorldSkills Competition 2022 Special Edition” (WSC2022SE) in 15 Ländern statt. Über 1100 Wettkämpferinnen und Wettkämpfer aus 57 Ländern und Regionen werden zur Teilnahme in 61 Wettkampfdisziplinen erwartet. 

Ausbildung beim Deutschen Baugewerbe

Getragen wird das Nationalteam Deutsches Baugewerbe vom Spitzenverband der deutschen Bauwirtschaft, dem Zentralverband Deutsches Baugewerbe. Für Hauptgeschäftsführer Felix Pakleppa ist die Förderung junger Menschen, die für ihren Beruf am Bau brennen, ein echtes Anliegen – und ein politisch wichtiges obendrein: „Die deutsche Bauwirtschaft bietet eine hervorragende Berufsausbildung. Wir bilden die Fachkräfte von morgen aus – das kann sich im internationalen Vergleich sehen lassen. Die Bauhandwerker in unserem Nationalteam sind die Besten der Besten und zeigen, dass eine Ausbildung am Bau ein exzellenter Grundstein für die eigene Karriere ist“, erklärt Pakleppa.

So kann die Ausbildung in einem handwerklichen Beruf der erste Schritt zur Gründung des eigenen Unternehmens sein. In der Baubranche werden 80 Prozent der Lehrlinge in den baugewerblichen Betrieben ausgebildet. Tendenz steigend: Anfang 2022 absolvierten gegenüber dem Vorjahr 2,7 Prozent mehr junge Menschen eine Ausbildung in einem Bauberuf – eine wichtige Entwicklung angesichts der Fachkräftesituation in der Branche.  

Leistungsstarke Partner als Sponsoren

Die Teilnahme des Teams bei den internationalen Wettbewerben ist nur mit der großzügigen Unterstützung der Sponsoren möglich: Danke an die Adolf Würth GmbH & Co. KG, an BRZ Deutschland GmbH, Collomix GmbH, Nevaris Bausoftware GmbH, die Sievert GmbH & Co. KG, an Stabila Messgeräte, an die VHV Versicherungen sowie die Zertifizierung Bau GmbH.  (bhw/ela)

www.nationalteam-baugewerbe.de 


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