Farbige Gestaltung der Kopfwände im Brillux-Gästehaus B-Wohnen in Münster

Farbe ist schon von weitem im Regenbogen der Verbindungsbrücke zum Gästehaus B-Wohnen von Brillux in Münster sichtbar. Aber auch im Gebäude findet sich Farbe an den kreativ gestalteten Kopfwänden der Schlafräume wieder.

Die Regenbogen-Brücke zum Gästehaus B-Wohnen zeigt schon von weitem an, worum es bei Brillux in Münster geht: um Farbe Die Regenbogen-Brücke zum Gästehaus B-Wohnen zeigt schon von weitem an, worum es bei Brillux in Münster geht: um Farbe
Foto: Roland Borgmann / Brillux

Die Regenbogen-Brücke zum Gästehaus B-Wohnen zeigt schon von weitem an, worum es bei Brillux in Münster geht: um Farbe
Foto: Roland Borgmann / Brillux
In einem kräftigen Himmelblau erstrahlt die Wand am Kopfende. Dem nächsten Gästezimmer verleiht das Mintgrün eine frische Note. Im benachbarten Raum kommt die Kopfwand in einem Rosenholzton daher. Über die 60 Gästezimmer verteilt wechseln sich die extra für das Gästehaus B-Wohnen von Brillux kreierten Sonderfarben ab und wiederholen sich in steter Reihenfolge. Mit zwei unterschiedlichen Kreativtechniken schufen die Betriebsmaler an Cumulus-Wolken erinnernde Wandornamente. „Die Strukturen ähneln sich zwar – durch die individuelle Verarbeitung ist am Ende aber keine Wand wie die andere“, erklärt Alfred Joswowitz, Gruppenleiter Betriebsmaler bei Brillux. „Die Akzentwände in den Gästezimmern sind Unikate.“

Auf Zurückhaltung getrimmte Ruheräume

In den Gemeinschaftsräumen wurden mit extravaganten Ideen wie Graffiti, elegant gestalteten Raumtrennern oder kreativen Wandgestaltungen charakteristische Akzente gesetzt – in den Gästezimmern und Apartments hingegen steht eine zurückhaltende, Ruhe stiftende Gestaltung im Vordergrund. „Die Gästezimmer schaffen einen schwierigen Spagat“, sagt Yasmine König, die die Innengestaltung maßgeblich mitformte. „Auf der einen Seite haben wir uns bewusst dazu entschieden, die Zimmer nicht mit TV-Gerät und Minibar auszustatten, damit unsere Gäste in den Gemeinschaftsräumen zusammenkommen. Gleichzeitig haben wir mit den Schlafräumen Rückzugsorte für all diejenigen geschaffen, die sich nach einem anstrengenden Tag einfach mal zurücklehnen wollen.“

Farbgebung war Schlüsselfaktor bei der Gästezimmergestaltung

Vor diesem Hintergrund kam der Farbgestaltung eine besondere Bedeutung zu. In enger Abstimmung mit Yasmine König entwickelte die Architektin Carole Asfour-Lin ein Konzept, das sich nur in den Wänden am Kopfende der Betten unterscheidet. Den Rahmen bietet eine wohnliche Farbkombination aus Weiß, Hellgrau und einem Holzton. Alle Decken statteten die Betriebsmaler mit dem glatten „Rapidvlies 1525“ aus und beschichteten sie zweifach mit „Superlux ELF 3000“ in Weiß. Auf den Böden verlegten sie ein Drei-Schicht-Eichenparkett. Damit war der Rahmen für die Wandgestaltung gesetzt.

Hellgrau trifft auf frisches Mintgrün. Gäste erleben im B-Wohnen die Brillux Farbwelt
Fotos: Roland Borgmann / Brillux
Foto: Roland Borgmann / Brillux

Hellgrau trifft auf frisches Mintgrün. Gäste erleben im B-Wohnen die Brillux Farbwelt
Fotos: Roland Borgmann / Brillux
Foto: Roland Borgmann / Brillux
Anstatt auf schlichtes Weiß setzte Asfour-Lin auf ein ebenso zeitloses Hellgrau, das noch mehr Wohlfühlambiente erzeugt. Mit der Innendispersionsfarbe „Sensocryl ELF 267“ beschichteten die Maler die mit „CreaGlas Gewebe VG 2111“ vorbereiteten Wandflächen. Liebe zum Detail zeigt sich im Übergang zu den von der sieger design GmbH & Co. KG geplanten Bädern. Die Fliesen in einem Sandfarbton harmonieren mit den Eichendielen aus dem Wohnbereich. Analog zum Weiß an den Wandflächen der Bäder lackierten die Maler die Türzargen badseits mit „Hydro-PU-Tec Seidenmattlack 2088“ in Weiß – und zimmerseits passend dazu in Hellgrau.

Zum krönenden Abschluss die Wände an den Kopfenden der Betten: Erkenntnisse aus der Schlafforschung flossen in die Farbauswahl ein. Himmelblau, Mintgrün und Rosenholz sorgen demnach für Entspannung, Ruhe und Ausgeglichenheit und fördern den Schlaf. Die Maler setzten zwei hinsichtlich der Verarbeitung sehr ähnliche, aber für den optischen Effekt unterschiedliche Kreativtechniken ein. Bei der Erstellung der himmelblauen Zimmerwände wurde die Samteffekttechnik „Velluto“ verwendet. Die verarbeitete Effektfarbe „Creativ Tenero 84“ erzeugt in der angewandten Technik den wolkenartigen Charakter mit einer dezent metallischen Optik. Im Gegensatz dazu bringt die bei der Erstellung der mintgrünen und rosenholz-farbenen Oberflächen verwendete venezianische Spachteltechnik „Seta“ einen mineralisch-changierenden Effekt hervor – mit der Dekospachtelmasse „Creativ Algantico 70“.

In einfachen Schritten zur künstlerischen Wandgestaltung

Anschließend wird die abgetrocknete Fläche mit einer Kornstärke von 180 geschliffen und direkt entstaubt Anschließend wird die abgetrocknete Fläche mit einer Kornstärke von 180 geschliffen und direkt entstaubt
Foto: Brillux

Anschließend wird die abgetrocknete Fläche mit einer Kornstärke von 180 geschliffen und direkt entstaubt
Foto: Brillux
Die Verarbeitung erfolgte dabei in zwei aufeinanderfolgenden dünnen Fleck- beziehungsweise Texturspachtelungen auf einem vorbereiteten glatten, porenfreien Untergrund. „In einfachen Schritten haben wir so ein künstlerisch anmutendes Wandbild geschaffen“, sagt Joswowitz. „Von der Vorbereitung bis zur Fertigstellung lässt sich eine solche Wand aufgrund der Trocknungszeit über fünf Arbeitstage verteilt in insgesamt etwa acht Stunden durch einen Maler erstellen.“

Für das Finish wird die Dekolasurfarbe „Creativ Classico 50“ mit der Rolle auf-getragen und mit der Kelle geglättet Für das Finish wird die Dekolasurfarbe „Creativ Classico 50“ mit der Rolle aufgetragen und mit der Kelle geglättet
Foto: Brillux

Für das Finish wird die Dekolasurfarbe „Creativ Classico 50“ mit der Rolle aufgetragen und mit der Kelle geglättet
Foto: Brillux
Schon jetzt zeigt sich für Brillux der besondere Wert dieses reduzierten und doch hochwertigen Designs der Gästezimmer und Apartments: „Unsere Besucher nehmen die Atmosphäre der Gästezimmer durchweg wohltuend wahr“, sagt Stefanie Rüskamp, Leiterin des B-Wohnen. „Vor allem unsere Gäste aus dem Handwerk haben bereits neue Gestaltungswelten live und in Farbe für sich und ihre Kunden entdeckt.“

Gästehaus komplettiert den Campus-Gedanken

In wolkigem Blau individuell gestaltete Fläche einer Kopfwand in einem der Gästezimmer im B-Wohnen von Brillux in Münster In wolkigem Blau individuell gestaltete Fläche einer Kopfwand in einem der Gästezimmer im B-Wohnen von Brillux in Münster
Fotos: Brillux
Foto: Brillux

In wolkigem Blau individuell gestaltete Fläche einer Kopfwand in einem der Gästezimmer im B-Wohnen von Brillux in Münster
Fotos: Brillux
Foto: Brillux
Bis zum Bau des Gästehauses suchte man eine Übernachtungsmöglichkeit für Teilnehmer der Brillux- Akademie in unmittelbarer Nähe vergeblich. Direkt gegenüber der Unternehmenszentrale schafft das B-Wohnen nun einen Raum zum Verweilen und Übernachten – und vervollständigt zudem das Ensemble aus Werk und Verwaltung sowie der Akademie mit den Seminar- und Praxisräumen. In nur wenigen Minuten erreichen die Übernachtungsgäste ihre Unterkunft vom Werksgelände mit den Parkplätzen aus über eine markant gestaltete Brücke, die extra für den Anwohnerschutz im rückseitigen Wohngebiet vor An- und Abreiseverkehr konzipiert wurde. Während in den unteren beiden Etagen offene Raumkonzepte mit Küche, Bibliothek, Kamin-, TV-Zimmer sowie dem bunten Bereich B-Spielen den Gemeinschaftssinn stärken, sind die Gästezimmer in den oberen beiden Etagen der ruhige Gegenpol.

Mehr Informationen zu den Seminaren der Brillux Akademie im Internet unter www.brillux.de/akademie

Autorin

Stefanie Berger ist Leiterin von Brillux B-Wohnen bei der Firma Brillux in Münster.

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