Anseilen war gestern
Die Arbeit von Gerüstbauern ist körperlich anstrengend und nicht ungefährlich. Dabei müssen schwere Bauteile bewegt und je nach Rahmentyp Vorkehrungen zur Absturzsicherung getroffen werden. Mit einem komplett neuen Design hat Peri den Aufbau nicht nur sicherer, sondern auch komfortabler gemacht.
Traditionell lassen sich Baugerüste durch ihre Rahmenform unterscheiden. Üblich sind Gerüste mit M-, O- und H-Rahmen, die jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben. So lässt sich beim M-Rahmen kein Geländer für die nächst höhere Ebene einhängen. Der Gerüstbauer muss sich folglich durch persönliche Schutzausrüstung gegen Absturz sichern. Beim H-Rahmen ist ein vorheriges Einhängen zwar möglich, allerdings sind die Elemente sehr schwer, was wiederum zu Lasten der Arbeitssicherheit und des Arbeitsfortschritts geht. Mit O-Rahmen ist gar kein fortlaufendes Geländer möglich. Außerdem lassen sich beim fertigen Gerüst praktisch keine einzelnen Felder mehr öffnen oder schließen.
Mit der Entwicklung des T-Rahmens, der aus zwei handlichen Einzelteilen besteht, hat Peri die Vorteile anderer Rahmentypen kombiniert und gleichzeitig deren Nachteile vermieden. Mit dem Gerüst UP T 72 arbeiten Gerüstbauer sicher und schnell auf jeder Montageebene. Das Geländer für die nächste Gerüstlage wird ohne Zubehör mit dem T-Rahmen montiert. Weitere Details sorgen für die wirtschaftliche Anwendung des Gerüsts: Leichte Einzelbauteile, die weitestgehend werkzeuglose Montage und reduzierte Laufwege erhöhen die Arbeitsleistung; der einfache Montageablauf senkt die Kosten. Innengeländer lassen sich jederzeit und ohne Werkzeuge montieren, ebenso die Diagonalen. Auch die Stirnseitengeländer sind sekundenschnell aus sicherer Position eingebaut. Durch ein systemintegriertes vorlaufendes Geländer und ganz ohne zusätzlich zu montierende Bauteile ist die stetige Sicherheit des Gerüstbauers auf jeder Gerüstlage gewährleistet – selbst auf der obersten Belagebene. Der Monteur ist immer durch ein Geländer gegen Absturz gesichert und benötigt keinen Anseilschutz.
Das System im Detail
Der T-Rahmen Das Sicherheitskonzept des Fassadengerüstes UP T 72 wurde durch die Entwicklung der neuartigen Rahmenform – dem so genannten T-Rahmen – umgesetzt. Dieser ermöglicht es, dass das Geländer für die nächste Gerüstlage ohne Zusatzteile montiert werden kann. Durch das der Montage „vorlaufende“ Geländer ist der Gerüstbauer also bereits gesichert, wenn er die nächste Lage betritt. Der T-Rahmen wiegt dabei weniger als 14 kg und ermöglicht so eine schnelle und wirtschaftliche Montage.
Der Belag Die Gerüstbreite übersteigt das geforderte Mindestmaß von 60 cm ganz bewusst. Das gewählte Achsmaß des Rahmens mit 72 cm bietet einen sehr komfortablen Arbeitsraum für den Gerüstnutzer. Zudem besitzt der Stahlbelag einen ausgeklügelten und leicht zu bedienenden Sicherheitsmechanismus, der ein ungewolltes Abheben des Belags verhindert – ganz ohne zusätzliche Bauteile und Handgriffe. Trotz dieser integrierten Belagsicherung liegt das Gesamtgewicht eines 3 m langen Bodens gerade einmal bei 20 kg. Die Beläge lassen sich also problemlos von einer Person ein- und ausbauen.
Das Belagraster Die Feldlänge folgt – im Gegensatz zu anderen Gerüstsystemen – einem metrischen Raster von 50 cm. Der Vorteil dieses Rasters liegt in seiner Flexibilität und leichten Anpassbarkeit an üblicherweise metrische Gebäudemaße. Die Stirnseitengeländer sind sekundenschnell von der sicheren Gerüstlage aus eingebaut. Ganz ohne Zusatzteile ist auch die Montage von Innengeländern und Diagonalen schnell und werkzeuglos möglich. Ergänzendes Zubehör optimiert außerdem den Transport und die Lagerung der Systemteile: In einer Palette finden 36 T- Rahmen mit einem Volumen von 2,8 m³ Platz.
Autorin
Martina Pankoke arbeitet in der Abteilung Fachpresse und Öffentlichkeitsarbeit bei der Peri GmbH in Weißenhorn.
Im Internet finden Sie auf unserer Microsite ausführliche Informationen über dieses neue Gerüst unter www.bauhandwerk.de/specials