Klinik-Großbaustelle des Uniklinikums Jena-Lobeda
Bislang waren die teils historischen Bauten des Uniklinikums Jena-Lobeda über das gesamte Stadtgebiet verteilt. Mit dem Baustart im Spätsommer 2013 begann für das Uniklinikum eine neue Zeitrechnung. Die Fertigstellung wird bis 2018 dauern.
Denn die Neubauten in Jena-Lobeda werden auf rund 49 000 m2 Nutzfläche Platz für insgesamt 15 moderne Kliniken und Institute, 710 Patientenbetten, zwölf Operationssäle sowie diverse Einrichtungen für Forschung und Lehre bieten. Bestens vertraut mit den streng getakteten Arbeitsabläufen auf dieser Großbaustelle ist inzwischen auch Ingo Schlotter, Geschäftsführer der Jaeger Ausbau GmbH & Co KG Zwickau. Er und sein Team sind für einen Großteil der Innenausbauarbeiten verantwortlich.
Arbeiten auf der Großbaustelle
„Diese Baustelle ist wirklich beeindruckend, sowohl was die Ausmaße, die technische Komplexität als auch die logistischen Herausforderungen angeht“, erklärt Ingo Schlotter. Die Trockenbauarbeiten sind bereits weit fortgeschritten, die sein Montage-Team vor allem in den Neubauten des Medizinischen Zentrums II beschäftigt. Hier entstehen über 22 000 m2 Nutzfläche. Im benachbarten Medizinischen Zentrum IV kommen noch einmal über 9100 m2 hinzu.
Seit September 2014 sind die Trockenbauprofis mit durchschnittlich 50, in Spitzenzeiten bis zu 90 Mitarbeitern auf der Baustelle unterwegs. „Was die Baustelle auszeichnet, sind zum einen natürlich die in einem Klinikbau zu erwartenden Anforderungen in puncto Schall- und Brandschutz sowie eine extrem hohe Technik- und Installationsdichte. Zum anderen arbeiten viele Gewerke parallel, und die Zeitpläne sind eng bemessen. Es darf zu keinerlei Engpässen bei den Materialflüssen oder zu Beanstandungen bei der Bauabnahme kommen. Entsprechend exakt muss unsere Vorplanung sein, entsprechend sorgfältig die Ausführung durch jeden Monteur vor Ort“, sagt Ingo Schlotter.
Baustellenlogistik für rund 200 Sattelzüge
voller Trockenbauprodukte
Die Dimensionen des Bauprojekts spiegeln sich auch auf den Materiallisten von Jaeger Ausbau wider: Rund 370 000 laufende Meter Profile, mehr als 320 000 m² Gipsplatten mit unterschiedlichsten Eigenschaften sowie zugehörige Spachtelmassen und geschätzt 80 000 laufende Meter Anschlussdichtung werden bis zur Gesamtfertigstellung 2018 in die Neubauten geflossen sein. Material, das erst einmal zur rechten Zeit an den rechten Ort geschafft werden muss. „Uns war von Anfang an klar, dass bei diesem Projekt nur ein Partner infrage kommt, der uns absolute Liefersicherheit und -pünktlichkeit garantieren und die Bandbreite der verschiedenen Anforderungen sicher erfüllen kann. Nach eingehenden Überlegungen haben wir uns für geprüfte Bauteillösungen von Rigips entschieden“, so Ingo Schlotter.
Einbau hochwertiger Schall-
und Brandschutzlösungen
Ein wesentlicher Vorteil gerade im Krankenhausbau: Die dort geltenden strengen Schall- und Brandschutzanforderungen werden mit den geprüften Systemen von Rigips nachgewiesen zuverlässig erfüllt. Häufig erbringen die Systeme sogar deutlich über den Anforderungen liegende Leistungen. Der geforderte Schalldämmwert für die Luftschalldämmung etwa von Wänden zwischen Patientenzimmern von mindestens R’w 47 dB kann durch entsprechende Systemkonstruktionen zum Beispiel mit der Schallschutzplatte „Rigips Die Blaue“ deutlich „geschlagen“ werden.
„Sehr exakt mussten die F 30- bis F 90-Brandschutzkonstruktionen ausgeführt werden. Dafür kamen im gesamten Gebäude rund 140 000 m2 Feuerschutzplatten RF zum Einsatz. Eine besondere Herausforderung bildete dabei die – für Krankenhäuser ebenfalls typische – hohe Installationsdichte. Es gibt so gut wie keinen Flur, in dem wir bei der Auslegung der Decke ohne Unterkonstruktion aus Weitspannträgern ausgekommen wären. Sie wurden nötig, damit alle Versorgungsleitungen in den Decken untergebracht werden können“, erklärt Ingo Schlotter.
In den öffentlichen und stärker frequentierten Bereichen wie der so genannten „Gartenhalle“, dem zentralen Aufenthalts- und Eingangsbereich im Medizinischen Zentrum II, sorgen nach Fertigstellung „Rigitone“-Lochplatten für eine optimale Raumakustik. Dort montierte ein Vier-Mann-Team die Unterkonstruktion für ein etwa 1800 m2 großes Deckenfeld mit umlaufenden Lüftungsfugen und Randfriesen.
Erfolgsrezept: Eingespieltes Baustellenteam
plus guter Service vom Hersteller
Als große Entlastung erlebte das Team von Jaeger Ausbau laut Ingo Schlotter in der gesamten Planungs- und Bauphase die Unterstützung des Partners Rigips: „Für die Mannschaft von Jaeger Ausbau Zwickau war und ist es die bislang größte Baustelle in der Unternehmensgeschichte, allein schon deshalb ist dieses Projekt etwas Besonderes. Dass alle größeren und kleineren Herausforderungen und die bei einer Bauaufgabe solcher Größe üblichen Unwägbarkeiten bewältigt werden konnten, verdanken wir sicherlich unseren eingespielten Baustellenteams, aber ebenso unseren Ansprechpartnern bei Rigips, die das Leistungsversprechen, das mit den Systemlösungen des Herstellers verbunden ist, sehr praxisnah und lösungsorientiert mit Leben gefüllt haben.“
Die Erweiterung des Universitätsklinikums Jena-Lobeda zeigt sehr deutlich, welche Vorteile sich für ein Projekt ergeben, wenn eine perfekt getaktete Baustellenlogistik, leistungsfähige Systeme und projektspezifische Serviceleistungen ineinandergreifen und durch einen kompetenten Partner erbracht werden. So haben unter anderem die Baustellenbesuche der technischen Ansprechpartner von Rigips dazu beigetragen, auch komplexere Fragestellungen etwa bei Detaillösungen im Brandschutz vor Ort zielgerichtet und schnell zu klären.