Deckensystem für Korridore

Das Deckensystem F von Knauf AMF eignet sich speziell für Flure und Korridore, da es bei einer Spannweite von bis zu 2,50 m ohne Verbindung zur tragenden Decke auskommt. Je nach Kantenausführung und gewähltem Profil sind die Deckenplatten für Revisionsarbeiten herausnehmbar.

Das System F von Knauf AMF ist ein freigespanntes Deckensystem mit einer Spannweite von bis zu 2,50 m, das ohne Verbindung zur tragenden Decke auskommt und sich deshalb besonders für die Montage in Fluren und Korridoren eignet. Nach der Vermessung des Flurs wird der Deckenspiegel – ausgehend von der Flurmitte in der Elementbreite so eingeteilt, dass Anschnitte, die kleiner als die halbe Plattenbreite sind, vermieden werden. Die Montage des Systems beginnt damit, die Randwinkel in der gewünschten Deckenhöhe durchgehend an die Wand zu schrauben. Dabei sollten Ecken als Gehrungsschnitte ausgeführt werden.

Abhängig vom Deckenspiegel und den Korridorabmessungen beginnt die Verlegung der Deckenelemente in der Regel mit einem Anschnitt. Alle Thermatex Mineralplatten lassen sich mit handelsüblichen Teppichmessern zuschneiden. Die Mindestauflagefläche der Deckenplatten auf dem Randwinkel beträgt zwei Drittel des Auflagenschenkels. Bei der Variante F2 werden die Platten immer mit der AW-Kante zum Verarbeiter verlegt. Um Schäden an der Deckenplatte zu verhindern, wird mit jeder verlegten Platte sofort ein Aussteifungsprofil eingelegt, das die Platte stabilisiert. Tipp: Man sollte das Aussteifungsprofil in Reichweite deponieren, so dass man es mit einer Hand erreichen kann, während die andere Hand die eingelegte Platte unterstützt. Die einzelnen Mineralplatten werden nun mit dem zugehörigen Aussteifungsprofil reihenweise aneinander gesteckt. Leuchten oder andere Einbauten können mit direkt an der tragenden Decke montierten Abhängern in eine Deckenplatte installiert werden. Die maximale Ausschnittgröße sollte so gewählt werden, dass bei den Platten eine Restbreite von mindestens 80 mm und eine Restlänge von mindestens 200 mm bestehen bleibt. Nach der Montage der vorletzten Deckenplatte muss der restliche Abstand zur Wand abgemessen und die Platte wieder herausgenommen werden. Die entsprechend zugeschnittene letzte Mineralplatte wird mit einer Randfeder montiert und die vorletzte Platte abschließend wieder eingelegt.

Autor

Dipl.-Ing. Markus Mück arbeitet als Anwendungstechniker und Produktmanager bei Knauf AMF in Grafenau.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 06/2014

Deckenmontage leicht gemacht

Alle Komponenten des Deckensystems aus Ventatec Schienen und Thermatex Deckenplatten sollten unbedingt sauber und trocken gelagert werden und nur auf ebenem Untergrund abgestellt werden. Das vermeidet...

mehr
Ausgabe 7-8/2012

Schallabsorbierende Decke für Feuchträume

Die Firma Knauf AMF bietet mit Thermatex Aquatec eine der Deckenplatte speziell für Räume mit bis zu 100 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit. Ergänzt wird das Deckensystem durch...

mehr
Ausgabe 11/2008

Deckenlautsprecher

Das neu entwickelte AMF Soundmosaic ist ein Flächenlautsprecher im Deckenrasterformat, der nach dem Prinzip eines Biegewellenwandlers (Transversalwellen) arbeitet. Dabei wirkt die Mineralplatte als...

mehr
Ausgabe 03/2016

Design-Deckenplatte

Eine zu 100 Prozent recyclefähige Wet-felt-Mineralplatte mit dem Modellnamen „Unique“ präsentiert die Firma OWA aus Amorbach. Die steingraue Oberfläche ist auf jeder Platte in Nuancen heller oder...

mehr
Ausgabe 09/2016

Mineralplatte soll Keime abtöten

„Humancare“ ist eine Mineralplatte für Krankenhäuser, Praxen und andere sensible Be­reiche. Durch eine spezielle Beschichtung soll die Deckenplatte Krankenhausviren abtöten. Ein Krankenhaus wird...

mehr