Feine Muster durch Besenstriche
Mit dem Besenstrichputz entstehen feine Strukturen mit dreidimensionaler Tiefenwirkung.
Die Technik eignet sich gut für die Gestaltung von Oberflächen auf WDVS und verleiht der Fassade eine fühlbar individuelle Oberfläche. Ein spezieller Besen erleichtert das Erstellen der Putzstruktur.
Kaum eine Fassadenbeschichtung bietet so vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten wie der Putz. Neben zahlreichen Farbtönen gibt es ihn in unterschiedlichen Qualitäten und Strukturen von fein- bis grobkörnig, vom Glattputz bis hin zu individuell strukturierbaren Modellierputzen.
Eine besondere Art, Putz eine Struktur zu verleihen, ist der Besenstrichputz. Die rillenartige Struktur dieses Putzes sorgt je nach Tageslicht für interessante Schatteneffekte auf der Fassade. Je nach Druckausübung und Verlauf entstehen außerdem unterschiedliche Muster. Der Besenstrichputz eignet sich perfekt für die Gestaltung von Fassadenoberflächen auf WDVS. Die Putztechnik mit dem Besen verleiht der Fassade ein individuelles Aussehen.
Für die einfache Anwendung hat Brillux den Besen durch eine speziell angefertigte Bürste ersetzt. Mit dieser einreihigen Bürste wird der Putz in feine Rillen strukturiert. Um einen Besenstrichputz herzustellen, eignet sich etwa der Mineral-Leichtputz „G 3679“ von Brillux.
So wird es gemacht
Zunächst wird der Leichtputz mit einer 10er Zahntraufel mit grober Zahnung aufgezogen. Danach glättet man die Fläche oder kämmt sie waagerecht durch, um eine Struktur- und Richtungsvorlage zu bekommen. Strukturiert wird die Fläche anschließend mit der Strukturbürste „3121“. Nach Durchhärtung des Putzes können die überschüssigen Putzansammlungen vorsichtig abgeschoben werden. Dazu eignet sich beispielsweise der Kellenrücken eines Kunststoffglätters.
Individuelle Farbbeschichtung
Im Anschluss wird die Wand zweimalig mit Farbe beschichtet, in unserem Fall mit „Silikat Finish 1811“. Das ist eine einkomponentige Fassadenfarbe auf Silikatbasis. Sie ist geeignet für Fassaden- und Egalisierungsbeschichtungen speziell auf mineralischen Putzen und Anstrichen.
Die Farbe lässt sich aber auch auf tragfähigen, organisch gebundenen Putzen auftragen. In unserem Fall wurde allerdings ein mineralischer Putz verwendet. Eine Beschichtung mit Intensivfarbtönen ist dadurch nur begrenzt möglich.