Fotoreportage: Landschaftspark Duisburg-Nord
Faszinierende Bilder von Hochofen, Gebläsehalle, Schalterhaus und Kraftzentrale
Unsere Fotoreportage entführt Sie auf das Industrieareal des Landschaftsparks Duis-
burg-Nord. Dort haben wir uns im vergangenen Monat umgesehen und überaus spannende Umbauten entdeckt, die Sie sich auf dieser Bilderstrecke anschauen können. Denn mit dem letzten Abstich an Hochofen 5 endete 1985 die Produktion des im massiven Stil der Hochindustrialisierung erbauten Thyssen-Hochofenwerks in Duisburg-Meiderich. Gleichzeitig ist es der Beginn einer eindrucksvollen Entwicklung: Wer sich wie wir heute auf den Weg macht, die 70 m hohe Plattform von Hochofen 5 zu erklimmen, staunt über das Ergebnis. Durch den Gegensatz zwischen kontinuierlicher Umgestaltung und stetigem Denkmalerhalt entwickelte sich aus einer Industriebrache ein einzigartiger Erlebnisraum: der Landschaftspark Duisburg-Nord – eine Entwicklung, die noch anhält.
Die Idee einer industriell geprägten Natur- und Kulturlandschaft wurde 1989 geboren. Auf dem etwa 200 Hektar großen Areal im Duisburger Norden entstand nach dem Entwurf von Professor Peter Latz und Partner ein Landschaftspark, der weder Park noch Landschaft im ursprünglichen Sinn ist. Bei den auf dem Areal verteilten Gebäuden handelt es sich im Wesentlichen um die Bauhütte, die Biologische Station, das Hauptschalthaus, die Gebläsehalle, die Kraftzentrale sowie die Gießhalle und die zur Jugendherberge umgebaute alte Verwaltung. Erstaunlich ist, was durch die Restaurierung der Industriearchitektur in Verbindung mit der neuen Innenarchitektur entstanden ist. So verbindet zum Beispiel eine hängende Treppe das so genannte Maschinenfoyer mit der im Jahr 2002 zum Theatersaal ausgebauten Gebläsehalle. Das Hauptschalthaus wurde im Jahr 2001 nach Plänen des Architekturbüros architekturfabrik aachen in ein Besucherzentrum mit Verwaltungstrakt für den Landschaftspark Duisburg-Nord umgebaut. Die Biostation befindet sich in einem größtenteils eingeschossigen Stahl-Fachwerkgebäude mit einer zweigeschossigen Erweiterung in Ziegelmassivbauweise. Bei der denkmalgerechten Umnutzung durch das Büro planinghaus architekten bda im Jahr 2004 erhielt das Gebäude eine neue Dachkonstruktion und eine selbsttragende Innendämmung: eine mineralische Schüttdämmung, welche die Handwerker auf der Raumseite in eine separate Trockenbauwandschale einbrachten.
Weitere Informationen finden Sie auch unter www.landschaftspark.de
3D-Plan Landschaftspark Duisburg-Nord
Hier finden Sie einen 3D-Plan des Landschaftsparks Duisburg-Nord, auf dem die umgentutzen Gebäude verzeichnet sind.