Heinze Architekten Award verliehen
Die zur DOCUgroup gehörende Heinze GmbH prämierte erstmals Deutschlands beste Entwürfe für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser. Die Preisträger des ArchitektenAWARD wurden Mitte Januar auf der BAU in München geehrt. Von Juni bis November vergangenen Jahres konnten Architekten ihre Häuser der letzten fünf Jahre einreichen. Insgesamt 470 Projekte aus mehr als 320 Büros gingen dabei an den Start. Damit wurde der Heinze ArchitektenAWARD bereits in seinem ersten Jahr zu einem der größten Planer-Wettbewerbe Deutschlands.
Zehn Gewinner teilen sich in den Kategorien Neubau und Sanierung das Preisgeld von insgesamt 70 000 Euro. Der erste Preis ging in der Kategorie Neubau an eine Villa am Neuchâteler See vom Büro Etienne Descloux PE-P. „Die zeitlose Villa, an die klassische Moderne angelehnt, besticht durch ihre Einfachheit und Eleganz. Das einzige Ornament besteht aus der skulpturalen Wendeltreppe“, so die Jury. Der zweite Preis ging in der gleichen Kategorie an das minimumhouse in Klausdorf vom Büro Scheidt Kasprusch Gesellschaft von Architekten mbH. „Bei diesem Objekt ist besonders hervorzuheben, dass es sich um einen Prototyp für ein Fertighaus handelt. Es entsteht ein spannendes Spiel zwischen der Auflösung der Gebäudehülle und der umgebenden Natur“, meint die Jury. Der dritte Preis ging in der Kategorie Neubau an die Seevilla „All I see is the sea“ in Potsdam vom Architekten Tillmann Wagner. „Das Haus ist ein Mehrgenerationenhaus mit filigraner Ornamentik. Jede Ebene hat große Freiräume, die zum See orientiert sind“, so die Juroren. Darüber hinaus gab es in der Kategorie Neubau drei Sonderpreise der Jury. Einer ging für die Fontavia Parkvillen an Goetz Hootz Castorph Architekten und Stadtplaner GmbH, einer an JustK – Wohnhaus für 4 Kinder und 2 Erwachsene in Tübingen vom Architekturbüro Martenson und Nagel Theissen. Einen wei-
teren Sonderpreis gab es für das Projekt „Wohnen für Amerikaner“ in Rodenbach vom Büro bayer | uhrig Architekten BDA.
In der Kategorie Umbau/Modernisierung ging der erste Preis an ein Wohnhochhaus in Frankfurt am Main vom Büro Stefan Forster Architekten. „Das Projekt ist von einer erheblichen Relevanz für heutige Diskussionen über Umnutzung und Nachhaltigkeit. Mit intelligenter Grundrissgestaltung wird hier vorgeführt, wie Bürogebäude der Nachkriegszeit sich in Wohnraum umwandeln lassen“, so die Jury. Der zweite Preis in derselben Kategorie ging für ein Wohnhaus in Selb an das Büro Osterwold & Schmidt EXP!ANDER Architekten BDA. „Mit einem selbstbewussten Eingriff wird das recht durchschnittliche Bestandsgebäude zu einem außergewöhnlichen Wohnhaus überformt“, meint die Jury. Der dritte Preis ging in der Kategorie Umbau/Modernisierung an das Pumpwerk Neukölln von Wenk und Wiese Architekten. „Die Strategie ist hier fast nichts zu tun, um so die Qualitäten des industriellen Bestands herauszuarbeiten. Die wenigen Eingriffe überzeugen durch ihre strenge Zurückhaltung“, so die Jury. Einen Sonderpreis gab es in der Kategorie Umbau/Modernisierung für das Projekt P22 vom Büro CS.A Claus Schuh Architekten.