Innensanierung schützt Bielefelder Wohnstift langfristig vor Feuchtigkeit

Welche Maßnahmen in der Sanierung von feuchtem Mauerwerk am geeignetsten sind, wird unter Baufachleuten fast schon wie eine Glaubensfrage behandelt. Insbesondere ist strittig, ob eine Außensanierung in jedem Einzelfall nötig ist. Eine Innensanierung reicht in vielen Fällen bereits aus, um langfristig die Feuchtigkeit zu sperren und die Gebäudesubstanz zu schützen, meint hingegen die Firma Sotano aus ­Hemer und hat dies durch Messungen am Bielefelder Wohnstift Frieda von Bodelschwingh bestätigen lassen. Rund ein Jahr nach der Sanierung zeigen die Werte eindeutig, dass die behandelten Kellerwände nach­haltig „trockengelegt“ wurden. An der Wandoberfläche wurden Werte zwischen 3,6 und 10,2 Digits gemessen – noch bei bis zu 17 Digits gilt die Oberfläche als „trocken“. Messungen im Mauerwerk mit einer B50 Elektrode ergaben durchschnittlich rund 52 bis 63 Digits; hier sind Werte von 50 bis 75 Digits das Normalmaß.

Das Sotano-Verfahren wurde im Wohnstift Frieda von Bodelschwingh von der Bielefelder Baufirma Sieweke auf 120 m2 angewendet. Der Wandaufbau wurde in nur vier Gängen fertig gestellt und sorgte in kürzesten Bauablaufzeiten für eine schnelle und zuverlässige Trockenlegung. Gegen kapillar aufsteigendes Wasser wurde eine Horizontalsperre geschaffen. Dafür mussten Löcher in die Wand gebohrt werden, die per Druckinjektion mit Sotano Likosil verpresst wurden. Nach vollständiger Enfernung des geschädigten Putzes wurde ein grobkörniger Vorspritzmörtel aufgetragen. Am nächsten Tag folgte darauf das Aufsprühen von Sotano Likosil als Salzsperre, um das Salz zu binden. Anschließend trugen die Mitarbeiter von Sieweke den Sperrputz etwa 15 mm dick auf.

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