Natursand auf Marmoroptik
Putz trifft Natursand beim Oberflächensystem „Calce Grossa“ von Sto. Dabei sorgen Marmormehle für die Farbenvielfalt im Putz. Eine mit der Sprühpistole eingeblasene Natursandmischung verleiht der Wand eine raue, natürliche Oberflächenstruktur.
So wird es verarbeitet: Zuerst wird die Masse „StoLevell Calce FS“, Farbton natur, mit einer Glättkelle als Grund- oder Ausgleichsspachtel auf Kornstärke aufgezogen und abgeglättet. Im nächsten Schritt bringt der Handwerker mit der Zahnleistenkelle erneut Spachtelmasse an die Wand, die aber vorher gefärbt wird. Dafür das Marmormehl „Sto Look Punto F“ zu dem Spachtel geben und gut durchrühren. Im Beispiel wurde ein Beutel „Nero Ebano“ (schwarzer Marmor) benutzt. Das Marmormehl gibt es in diversen Farben, vom grünen Alpenmarmor bis zum roten Ziegelmehl. Mit steigender Zugabe der Farbpigmente steigt die Farbintensität. Bei 25 kg Spachtelmasse dürfen maximal 5 kg Marmormehl zugegeben werden. Die Regel lautet: immer nur 20 Prozent.
Sandmischung einblasen und eindrücken
Den getönten Spachtel zieht der Handwerker mit der Zahnleistenkelle auf und kämmt ihn durch. Danach glättet er die Oberfläche mit der Flächenspachtel. Jetzt kommt die Sandmischung „StoTerrazzo Effect natur“ zum Einsatz. Der Handwerker füllt sie in den Tank seiner Sprühpistole und bläst sie in den noch nassen Putz, von oben nach unten in leicht kreisenden Bewegungen. Danach heißt es warten, bis die Oberfläche handrückentrocken ist. Abschließend wird die Sandmischung mit der Rolle in den noch weichen Putz eingedrückt. Für schwer zugängliche Stellen kann auch eine Traufel verwendet werden. Fertig ist die raue Putz-Natursand-Oberfläche. Bei der Farbwahl ist zu beachten, dass „StoLevell Calce FS“ ausschließlich mit Marmormehlen wie „StoLook Punto“ tönbar ist, die auf Naturfarbtönen basieren.