Offene Arbeitsräume im „Campus Schwarzwald“ in Freudenstadt

Mit dem „Campus Schwarzwald“ in Freudenstadt soll die Wirtschaftsregion Schwarzwald verstärkt als Bildungs- und Ausbildungsstandort für hochqualifizierten Nachwuchs etabliert werden. Das mit der Planung der Inneneinrichtung beauftragte Architektenbüro buerohauser / hauserpartner aus Altensteig und Berlin setzte auf offene Arbeitsräume, die ein flexibles Austauschen von Ideen oder schnelles Abstimmen in der Hochschule für die Studierenden ermöglicht.

Um dies zu erreichen, waren besondere akustische Rahmenbedingungen Voraussetzung, um die anderen Studierenden nicht zu stören. So verfügt die Hochschule für das Austauschen von Ideen und Forschungsergebnissen über eine Cafeteria im Erdgeschoss und einen Co-Working-Space im ersten und zweiten Obergeschoss. Beide befinden sich im Bestandsgebäude. Dies ist unter anderem am petrolfarbenen Deckenkran oder gelb-schwarz markierten Stützpfeiler sowie an der wieder freigelegten Rippendecke im Obergeschoss sichtbar.

Die Architekten haben sich von diesen Elementen inspirieren lassen und sie in die Innenraumgestaltung mit einbezogen. Die Räume erhalten damit Teile ihres originalen industriellen Charakters zurück. Flexible Möbel, flexible Wände, Einbauregale, Spinde, Garderoben wie auch Besprechungstische, -podeste und -boxen lassen es zu, dass sich die Studierenden  die ideale Raumsituation selbst aussuchen oder schaffen können. Die Architekten haben unter anderem ein schallabsorbierendes Sitzelement integriert, das genutzt werden kann, um schnell und unkompliziert Abstimmungen durchführen zu können. In die vorhandene Rippendecke aus Stahlbeton wurden schallschluckende Platten eingehängt. Hierbei handelt es sich um „Free-Space-Lamellen“ von OWA.

Damit wird die Optik des Tragwerks sichtbar belassen und trotzdem für eine schallabsorbierende Wirkung gesorgt. Auch in den weiteren Räumen wurde auf die akustischen Anforderungen, die Bildungseinrichtungen üblicherweise an die Arbeit der Planer stellen, mit akustisch wirksamen Deckenelementen besonderer Wert gelegt. So wurden zunächst für die unterschiedlich genutzten Räume Deckenelemente von „OWA Sinfonia S 3 schwarz, vlieskaschiert“ eingesetzt. Als weitere OWA Innovation kam das Deckensystem „RAW grey“ zum Einsatz. Als „rohe Platte“ mit sichtbar bleibender Verschraubung verbindet diese die Ursprünglichkeit in der optischen Anmutung mit hoher raumakustischer Leistungsfähigkeit.

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