Pneumatische Kissenmembran: Dach im Dresdener Schloss fertig
Nach fast einem Jahrzehnt der Diskussionen um den Wiederaufbau des Residenzschlosses in Dresden ist ein Teil der Arbeiten nun abgeschlossen: Das große Glasdach über dem kleinen Schlosshof ist fertig. Entworfen hat es der Dresdner Architekt Peter Kulka zusammen mit Philipp Stamborski. Die transparente Kuppel über dem rund 620 m2 großen Hof bildet den neuen Mittelpunkt der im Schloss untergebrachten Kunstsammlungen. Das Membrandach setzt als frei tragende Stabwerkskuppel oberhalb der Giebel ohne zusätzliche Unterspannungen an. Die Kuppel wird aus einer zweifach gekrümmten Stabgitterschale mit biegesteifen Knoten gebildet und ist mit einer pneumatischen Membran aus 265 Kissen gedeckt. Die 84 Tonnen schwere Kuppel ist vom Straßenniveau aus kaum sichtbar, während das Schloss aus der Ferne mit der Kuppel eine moderne Ergänzung erhalten hat. Ihren Abschluss sollen die Bauarbeiten im Dresdener Schloss 2013 finden.
Weitere Fotos des Membrandachs gibt es im Internet am Ende dieser Meldung unter www.bauhandwerk.de