Restaurierung der Kathedrale St. Michel
Die Restaurierung der Mitte des 17. Jahrhunderts erbauten Kathedrale St. Michel im französischen
Sospel stellte hohe Anforderungen sowohl an die Stuckateure, Maler und Gerüstbauer als auch an die verwendete Baustellenausstattung.
Die Kathedrale Saint-Michel beherrscht seit Jahrhunderten den zentralen Platz der Kleinstadt Sospel. Die Gemeinde mit nicht einmal 4000 Einwohnern befindet sich im Südosten Frankreichs etwa 20 Kilometer nördlich von Menton im Departement Alpes-Maritimes, in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur.
Der romanische Kirchturm der Kathedrale Saint-Michel stammt noch von einem Vorgängerbau, der Sakralbau selbst aus der Mitte des 17. Jahrhunderts. Die Kathedrale ist ein Stilmix aus französischer Klassik und italienischem Barock. Von letzterem ist vor allem die Raumschale des Kirchenschiffs geprägt, die einer Restaurierung bedurfte.
Die schwer zugänglichen barocken Decken- und Wandgemälde sowie die Verzierungen waren im Laufe der Jahrhunderte stark in Mitleidenschaft gezogen. Um für die mit den Restaurierungsarbeiten betrauten Maler und Stuckateure einen adäquaten Höhenzugang zu schaffen, entschied sich das zuständige Gerüstbauunternehmen Entrepose Echaufaudage dazu, eine Transportbühne einzusetzen, die sich sowohl für die Beförderungen von Material als auch für Personen eignet ist. Das verwinkelte und enge Kircheninnere erforderte zudem ein extrem platzsparendes, kompaktes Gerät. Eine passende Lösung bot die Transportbühne „300 Z/ZP“ der Firma Geda-Dechenreiter.
Höhenzugang mit platzsparender Transportbühne
Schon die Anfahrt zur malerisch gelegenen Kathedrale gestaltete sich schwierig. Da die Zufahrt durch eine Unterführung verläuft, musste die Transportbühne zunächst vom Lkw umgeladen werden. Vor der Kirche angekommen, galt es auch schon das nächste Hindernis zu bewältigen: die schmale Eingangspforte. Gut, dass sich Entrepose Echaufaudage da für das kompakte Platzwunder der Firma Geda-Dechentreiter entschieden hatte. Die „Kleinste“ unter den Geda Transportbühnen ist im zusammengeklappten Zustand nämlich gerade einmal 0,85 m breit und ermöglicht damit den problemlosen Transport zur Baustelle – selbst durch so enge Öffnungen wie die Eingangspforte der Kathedrale. Mit Hilfe der praktischen Stapleraufnahme konnte das komplette Gerät in zusammengeklapptem Zustand mühelos per Hubwagen durch den Eingang befördert und direkt im Anschluss montiert werden.
Im Inneren der Kirche angekommen erwies sich die Transportbühne dank des platzsparenden Flachkabelsystems erneut als echtes Raumwunder – sowohl beim Aufbau des Gerüsts als auch bei den nachfolgenden Arbeiten der Restauratoren im Maler- und Stuckateurhandwerk.
Dank zweier separater Steuerungen kann die Transportbühne wahlweise als Bauaufzug oder Transportbühne für 300 kg beziehungsweise drei Personen verwendet werden. Mit einer Hubgeschwindigkeit von12 Metern pro Minute befördert die Transportbühne „Geda 300 Z/ZP“ Mensch und Material zügig und sicher bis in 50 m Höhe, wobei die Aufbauhöhe in Sospel mit 25 m die Hälfte davon betrug.
Sicherheit geht vor
In punkto Sicherheit bietet Geda das Komplettpaket: Für einen sicheren Übergang von der Bühne zu den beiden Entladestellen wurden zwei Etagensicherungstüren vom Typ „Standard“ des Herstellers installiert. Zum Sicherheitspaket gehören darüber hinaus Endschalter, eine geschwindigkeitsabhängige Fangvorrichtung, Sicherheitsstopp und Überlastabschaltung. Für ein extra Plus an Sicherheit ist auch die Kabelabrisssicherung serienmäßig enthalten. Da die Transportbühne auch Personen befördert, wurde sie aufgrund nationaler Sicherheitsvorschriften zusätzlich mit einem Unterfahrschutz ausgestattet.
Von der Transportbühne aus konnten die Maler und Stuckateure die Wand- und Deckengemälde so restaurieren, wie es diese barocke Kunst bedarf. Nach Abschluss der Arbeiten wirkt die Raumschale der Kathedrale Saint-Michel wieder hell und frisch und sorgt weiterhin dafür, dass möglichst viele Frankreich-Touristen aus aller Welt den kleinen Ort Sospel besuchen.