Rigips Trophy 2015/2016: Sieger geehrt
Mehr als 100 Unternehmen haben sich mit außergewöhnlichen Objekten an der 10. Rigips Trophy beteiligt. Die acht ausgezeichneten Ausbauunternehmen belegen mit ihrer herausragenden Ausführung einmal mehr, was moderne Trockenbausysteme zu leisten vermögen.
1996 entstand im Unternehmen Rigips die Idee, einen Wettbewerb speziell für Handwerker zu etablieren, um den modernen Trockenbau in den Blick der Öffentlichkeit zu rücken. Im Laufe von zwei Jahrzehnten hat sich dieser Ausbauwettbewerb zu einer Art Markenzeichen des anspruchsvollen Trockenbaus entwickelt. Im Mittelpunkt der Rigips Trophy stehen Fachhandwerker und ihre exzellenten Ausbauleistungen. Jedes Fachhandwerksunternehmen, das sein Ausbauprojekt in Neubau oder Renovierung mit kompletten Bewerbungsunterlagen sowie aussagekräftigen Fotos und Plänen dokumentiert und einreicht, kann an einer Rigips Trophy teilnehmen. Hohe Gewinnchancen haben Objekte, die sich vom Standard abheben – durch die Einzigartigkeit ihrer Gestaltung, ihre Qualität, durch handwerkliches Können oder besonderen Ideenreichtum. Die Bewertung der eingereichten Ausbauprojekte erfolgt durch eine unabhängige Jury, die mit hochkarätigen Experten aus der Baubranche besetzt ist.
Sieger Kategorie Trockenbau: J. Brinkmann
Mit der Trophäe in Gold für den 1. Platz in der Kategorie Trockenbau zeichnete die Jury die J. Brinkmann Bauunternehmung GmbH aus Oberhausen für ein Bauprojekt „im hohen Norden“ aus: Beim Innenausbau der 5-Sterne-Superior-Hotelanlage Severin´s Resort & Spa in Keitum auf Sylt überzeugten die Trockenbauprofis aus dem Ruhrgebiet mit handwerk-
lichem Können auf höchstem Niveau. Dabei nutzten sie alle Möglichkeiten des modernen Trockenbaus: Der großzügige Spa-Bereich der exklusiven Anlage etwa erforderte einen sorgsam ausgeführten Feuchte- und Schallschutz.
Sämtliche Zimmer und Suiten, eine Teestube, die Lobby, das Restaurant und das Kaminzimmer präsentieren sich im traditionell friesischen Baustil – realisiert mit unterschiedlichsten Rigips-Systemen und zahlreichen Sonderlösungen. Teils aufwendige Deckenkonstruktionen mit vielen Detaillösungen – zum Beispiel für Lichtvouten – sowie höchste Ansprüche an die Oberflächenqualität forderten technisches Know-how ebenso wie großes handwerkliches Geschick. Zudem wurde sehr maßgenau gearbeitet, da alle Konstruktionen exakt auf das bereits vorgefertigte Mobiliar abgestimmt waren.
2. Platz Kategorie Trockenbau: G+K Trockenbau
Auch die Trophäe in Silber für den 2. Platz in der Kategorie Trockenbau wurde für Ausbauleistungen in einem Hotelprojekt vergeben: Ausgezeichnet wurde die G+K Trockenbau GmbH aus Neuwied-Engers für den Innenausbau des neuen Gästehauses „Coblenz“ in Montabaur, das Teil des Hotelbetriebs der Akademie Deutscher Genossenschaften ist. Unweit des Schlosses Montabaur gelegen bietet das zweistöckige Hotel 77 hochwertig ausgestattete Doppelzimmer. Die elliptische Form des Baukörpers prägt nicht nur die Anordnung der Zimmer, sondern bildet auch den Rahmen für das gestalterische Glanzlicht des Hotels: ein über die zwei Etagen offenes Atrium. Die Atriumwand trennt die Hotelflure vom glasüberdachten Innenhof und wurde unter schallschutz- und brandschutztechnischen Gesichtspunkten mit Spezialgipsplatten von Rigips beplankt. Über 150 Öffnungen in der Atriumwand für Fenster und eingelassene Wandleuchten sorgen für eine aufgelockerte Optik. Der Anschluss der Atriumwand an die Glasdachkonstruktion – ausgeführt mit Produkten von Saint-Gobain Glass – erfolgte äußerst präzise mit vorgefertigten Formteilen.
3. Platz Kategorie Trockenbau: Immo Bau Bonn
Den 3. Platz in der Kategorie Trockenbau sicherte sich die IBB – Immo Bau Bonn GmbH für den Ausbau des neuen „World Conference Centers“ in Bonn. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 30 000 m2 bietet das Gebäudeensemble vielseitig nutzbare Räume, die sich unter anderem auf einen großen Neubau, den ehemaligen Plenarsaal des Bundestags sowie das 1875 erbaute Wasserwerk verteilen. Die Trockenbauprofis der IBB haben in diesem Großprojekt ein stilvolles Ambiente geschaffen, das sowohl hohe Brandschutzanforderungen erfüllt als auch eine perfekt auf die zukünftige Nutzung hin ausgerichtete Raumakustik bietet. Akustikdeckenflächen in bis zu 13 m Einbauhöhe wurden in Abstimmung mit den beteiligten Akustikplanern in teilweise gebogenen und geneigten Formen ausgeführt.
Weitere Kategorien
Bauherr, Trockenbauunternehmer und Trophy-Sieger in Personalunion: Über die Auszeichnung in der Kategorie Innovation & Nachhaltigkeit konnte sich Burkhard Okel, Geschäftsführer der Okel GmbH & Co. KG aus Diemelstadt, freuen, der die Erweiterung des eigenen Firmensitzes als Wettbewerbsprojekt eingereicht hatte. Dabei wurde das Obergeschoss des bestehenden Verwaltungstraktes um eine Aufstockung in Holzbauständerkonstruktion erweitert und komplett ausgebaut. Lochdecken und Schallschutzkonstruktionen sorgen für eine ausgewogene Raumakustik, Randfriese und Faltelemente sowie eine perfekte Oberflächenqualität lassen eine edle Optik entstehen, Anforderungen bis F 90 trotz zahlreicher Durchdringungen wurden zuverlässig erfüllt. Die gesamte Fertigung erfolgte „aus einer Hand“.
Den ersten Platz in der neu geschaffenen Wettbewerbskategorie Funktion & Design erzielte die Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. KG aus Pfullingen für den aufsehenerregenden Ausbau des Gastronomiebetriebes „H´ugo´s“ im Zentrum von Stuttgart. Insbesondere eine den gesamten Gästebereich im Erdgeschoss durchziehende, verzweigte Deckenskulptur zieht die Blicke auf sich. Die Decken-
skulptur nimmt einen Großteil der Sound- und Lichttechnik sowie technische Einbauten wie Lüftungsleitungen und Sprinkleranlagen auf.
Die Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG aus Gehrden wurde von der Jury der Rigips Trophy zum Gewinner in der Kategorie Akustiksysteme gewählt. Mit dem Umbau des so genannten Holzhausenschlösschens, einem barocken Wasserschloss in Frankfurt, und dem Ausbau eines neuen Kammermusiksaals schuf das Trockenbauteam eine beeindruckende Symbiose aus Optik und Akustik.
Mit ihren umfangreichen Sanierungsarbeiten im historischen Rathaus von Tübingen konnte die Bohle Innenausbau GmbH & Co. KG aus Steinenbronn den Wettbewerb in der Kategorie Brandschutzsysteme für sich entscheiden. Unter Beachtung des Denkmalschutzes wurden die vier Ober- und zwei Dachgeschosse des Rathauses aufwendig umgebaut und unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten ertüchtigt.
Die Freyer Bauunternehmen GmbH aus Müllrose wurde Sieger in der Kategorie Wohnbau. In einem aufgestockten Dachgeschoss eines historischen Mehrfamilienhauses in Berlin-Wilmersdorf führten die Handwerker von der Errichtung des Stahl- und Holzträgerwerks für das neue Dachgeschoss über den puristisch-edlen Innenausbau mit vielen aufwendigen Detaillösungen bis zur peniblen Oberflächenbehandlung in durchgängig perfekter Q 4-Qualität unterschiedlichste Arbeiten aus.