Schlanke Trittschalldämmung
Besseren Trittschallschutz für Bestandsbauten erzielt man mit schnellen und leichten Systemen, die die vorhandene Raumhöhe möglichst wenig beeinträchtigen. Dank des geringen Gewichts können sie auch dort eingesetzt werden, wo klassische Fußbodenaufbauten aus Platz- und Gewichtsgründen ausscheiden.
Das weber.floor Trittschalldämmsystem von Saint-Gobain Weber besteht aus einer kombinierten Trittschall- und Trennlagenbahn mit Glasfaser-Dämmschicht in Verbindung mit dem Dünnestrich weber.floor 4365. Dieses System ermöglicht mit nur 28 mm Mindestaufbauhöhe eine Trittschallminderung von bis zu Δ Lw = 17 dB. Die Sanierungslösung eignet sich sowohl für die Anwendung auf Beton und alten Estrichen als auch auf festen Dielen, Bauplatten oder alten Bodenbelägen.
Selbstklebende Folie für unkomplizierte Verlegung
Der Untergrund muss eben, tragfähig, frei von größeren Rissen und dauerhaft trocken sein. Unebene oder stark strukturierte Flächen müssen im Vorfeld vorbehandelt, grundiert und mit geeigneten Spachtelmassen egalisiert werden. Dann wird die lediglich 2,5 mm dicke Trittschall- und Trennlagenbahn weber.floor 4955 lose im Raum ausgelegt. An den Stößen werden die 1 m breiten und beidseitig mit einer PE-Folie kaschierten Bahnen mit selbstklebenden, überlappenden Folienlaschen verbunden. Zuschnitte können mit der Schere erfolgen. Anschließend werden die ebenfalls selbstklebenden Randstreifen weber.floor 4960 auf der Dämmbahn verlegt. Für zusätzliche Stabilität wird vor dem Einbau der Lastverteilungsplatte das Glasfaser-Armierungsgewebe weber.floor 4945 faltenfrei und mit etwa 5 cm Überlappung auf der Dämmung ausgelegt.
Fließestrich schafft ebenen Untergrund
Zuletzt wird der Dünnestrich weber.floor 4365 in einer Schichtdicke von mindestens 25 mm aufgebracht. Das fließfähige Material wird von Hand oder maschinell angemischt und an den Einsatzort gepumpt. Im Idealfall erfolgt der Einbau maschinell mittels „weber.floor PumpTruck“. Dadurch entfällt der Transport des Materials durch das Treppenhaus in die oberen Etagen sowie Staub und Schmutz durch das Anmischen innerhalb des Gebäudes. Nach dem Gießen wird die Oberfläche mit einer Schwabbelstange leicht durchgeschlagen.
Die Fläche kann bereits nach etwa vier Stunden begangen werden. Belegt werden kann der Estrich nach einem Tag mit Fliesen, nach drei Tagen mit elastischen und textilen Belägen und nach sieben Tagen mit Parkett oder Laminat.
Autor
Günter Fischer ist Leiter der Abteilung Produktmarketing
Boden bei der Saint-Gobain Weber GmbH in Düsseldorf.