Unter der Decke brandet eine Welle
Im Gegensatz zu den Innenwänden, die meist Schaufenster sind, ist die Decke die einzige große Fläche in einem Shopping-Center, die ohne größere optische Störungen zur Gestaltung genutzt werden kann. Diesen Gedanken hatte auch der Architekt des Dortmunder Indupark Centers: Im Mallbereich sollte eine Decke aus Vertikalprofilen entstehen, die auf einer Länge von 90 m und einer Breite von 25 m, in Form einer Welle über den Köpfen der Besucher „brandet“. Keine leichte Aufgabe für die Spezialisten der Akustik + Schall Heinrich Schmid GmbH & Co. KG., die dafür ein Deckensystem aus Metall von Nagelstutz und Eichler verbauten. Zunächst musste die Bedarfsmenge an Profilen je Farbe ermittelt werden, denn jedes Vertikalprofil der 90 m langen Decke wechselt auf seinem Weg von Wand zu Wand mehrfach die Farbe. Zum Einsatz kam eine biegsame Tragschiene, die sich leicht dem gewünschten Radius anpassen lässt und dabei dauerhaft formstabil bleibt. Diese erlaubt einen Achsabstand bis zu 2 m; das minimiert den Material- und den Zeitaufwand. Hinzu kommt die Anbringung des Vertikalprofils per Click-System, was den Einbau und die Ausrichtung vereinfacht. Durch die Wellenform wurden die Tragschienen an einigen Stellen mehrere Meter mit Noniushängern abgehangen, an anderen Stellen weniger als einen halben Meter.