Wandanschluss bei Brandschutzdecken
Revisionierbare, selbständige Brandschutzdecken mit gebrauchsmustergeschützten Wandanschlüssen sind eine neue Generation der Detailausbildung im Trockenbau. Bisher einzigartig am Markt sind sie mit minimaler Gesamtaufbauhöhe für den Handwerker extrem montagefreundlich und hocheffizient.
Was im ersten Moment nach einem wenig interessanten Detail klingt, ist auf der Baustelle ein entscheidender Faktor für Planer und Handwerker, um Zeit und Kosten zu sparen und das bei maximaler Sicherheit. Zudem bieten die neuartigen Wandanschlüsse eine perfekte Lösung, um den veränderten, seit April dieses Jahres geltenden Brandschutzbestimmungen (ABPs) gerecht zu werden. Die neuen Anschlussvarianten sind wesentlich flexibler beim Handling – während der Montage und für die langfristige Wartung. Denn die neueste Lösung von Fural überzeugt mit raffinierten Details: So wurde die Gesamthöhe der Anschlüsse nochmals verringert wie beispielsweise beim zentralen Anschluss A.W.50 von 214 auf 120 mm. Diese Anschlussvariante bietet zudem maximale Montagefreundlichkeit. Aber auch noch niedrigere Anschlüsse wie die A.W.55 mit 109 mm Gesamtaufbau sind erhältlich. Damit bietet der Hersteller die bisher niedrigste Einbauhöhe am Markt und gewinnt so wichtige Abmessungen im Deckenhohlraum. Denn vor allem bei Sanierungen sowie bei querenden Konstruktionen und Leitungen bestimmt die Gesamthöhe über Effizienz und Erfolg von Deckenmontagen. Das Motto lautet: je niedriger der Gesamtaufbau, desto besser. Die neuen Wandanschlüsse lösen somit zwei aktuelle Problemfelder: Der Installationsdichte in Bestandsbauten wird Rechnung getragen und die Aufbauhöhe der gesamten Konstruktion wird reduziert – beide Punkte sind für Planer, Handwerker und Bauherren gleichermaßen von Bedeutung. Ein weiterer Vorteil: Die neuen, flachen Gipskartonformteile (GKF) können durch einfaches Einschieben von der Seite montiert werden, die schwierigen Verschraubungen an der Wand sind passé. Die Montage wird damit nicht nur wesentlich einfacher, sondern auch um bis zu 30 Prozent schneller. Vor allem für die Monteure ist die neue, seitliche Anbringung eine echte Erleichterung, denn die typischen Probleme der Montage im Deckenhohlraum gehören der Vergangenheit an. Eine enorme Zeitersparnis, die dank des Wegfallens der Verschraubungen und der Montageart realisiert werden konnte. Zusätzliche Arbeitserleichterung versprechen die wandanschließenden Profile – oberflächenfertige Elemente ganz ohne zeitintensives Verspachteln oder Verfugen.
Addiert man die besonderen Eigenschaften der Brandschutzdecken des Herstellers hinzu, bieten die revisionierbaren, selbstständigen Brandschutzdecken F30 plus die neuen, gebrauchsmustergeschützten Anschlüsse, wie A.W.50, ein perfektes System: wenige Einzelteile die sehr einfach montierbar sind und dabei an jeder Stelle abklapp- und verschiebbar mit einer komfortablen Öffnung zum Deckenhohlraum. Integrierte Drehriegel zum einfachen Öffnen und Schließen erleichtern die Wartung. Die maximale Modullänge von 3000 mm erlaubt je nach Wandanschluss das Überspannen von Flurbreiten bis zu 3800 mm.
Autor
Dipl.-Ing. Dirk Freytag ist seit 2009 Technischer Leiter bei Fural in Gmunden (Österreich) und entwickelt dort gemeinsam mit seinem Team Metall- und Brandschutzdeckensysteme.