Sauber angeschlossen: Überputzbares  Einputzband für luftdichte Verbindungen

Ein Einputzband ist eine besonders einfache Lösung, um Dampfbremsen an unverputzte Wände anzuschließen. Dichtkleber, Anpresslatte oder ähnliche Hilfsmittel werden überflüssig. Ein luftdichter Dachausbau wird mit nur drei Komponenten möglich – einer Dampfbremse, einem Klebeband und dem Einputzband.

Die Herstellung einer luftdichten Ebene beim Dachausbau ist eine Herausforderung. Besonders die Anschlüsse von Dampfbremsen an Wände sind schwierig herzustellen. Mehrere Verfahren beziehungsweise Produkte sind dazu gebräuchlich: Dichtkleber, Kompriband mit Anpresslatte oder Klebeband. Eine neue, einfache Lösung macht nun Anschlüsse von Folien an noch unverputzte Wände besonders unkompliziert möglich.

Das 90 mm breite LDS Einputzband von Knauf Insulation mit besonderen Putzhaftungs-Eigenschaften verbindet Dampfbremsen mit Massivbauteilen im Innenraum. Nach dem Überputzen des Bandes ist die dauerhafte Luftdichtheit nach DIN 4108-7 sichergestellt. Das Beispiel Dachausbau zeigt, wie einfach Wandanschlüsse von Dampfbremsen gelingen können.

Dampfbremsbahn zuschneiden

Die fachgerecht an den Sparren befestigte und an den Überlappungen überklebte Dampfbremsbahn wird im Bereich des Wandanschlusses zugeschnitten. Hier muss man darauf achten, dass ein rund 30 mm breiter Überschlag am äußeren Rand der Dampfbremse stehen bleibt. Dieser bietet später eine Reserve für eine Entlastungsschlaufe.

Einputzband an Dampfbremse befestigen

Das Knauf Insulation LDS Einputzband verfügt über ein zweigeteiltes Abdeckpapier. Zunächst wird der 30 mm schmale Teil des Schutzpapiers abgezogen, so dass das Einputzband auf den ebenso breiten Überschlag der Dampfbremsbahn geklebt werden kann. Hier hilft der integrierte, beidseitige „Fingerlift“, der das Abziehen des Schutzpapiers erleichtert. Die Klebeverbindung von Band und Folie wird faltenfrei mit der flachen Hand gegen die Wand gepresst, um einen optimalen Anpressdruck zu gewährleisten.

Dampfbremse an Wand anbringen

Die Dampfbremse mit dem aufgeklebten Einputzband wird nun mit der Handfläche in den Winkel zwischen Dachfläche und Wand zurückgeschoben. Auf diese Weise lässt sich die 30 mm breite Entlastungsschlaufe besonders einfach ausbilden. Nach dem Abziehen des zweiten, 60 mm breiten Abdeckstreifens kann das Einputzband glatt auf die Wand aufgeklebt werden. Das Pressen der Handfläche auf die Klebestelle optimiert den Anpressdruck. Nun sollte das Einputzband lückenlos und fest mit der Dampfbremse samt 30 mm breiter Entlastungsschlaufe und der Wand verbunden sein.

Überputzen

Zuletzt muss die Wand nur noch einschließlich des 60 mm breiten, aufgeklebten Schenkels des Bandes überputzt werden. Der spezielle Materialaufbau aus Polyolefin-Copolymer- Membran und Polypropylen-Vlies sorgt hier für einen ideal überputzbaren Untergrund.

Autor

Markus Albrecht arbeitet als Segment Marketing Manager bei Knauf Insulation in Simbach am Inn.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 09/2019

Feuchtevariables Einputzband

Für den luftdichten Anschluss von Dampfbremsen und Klimamembranen an Mauerwerk im Innen- und Außenbereich bietet Isover mit dem neuen „Vario Bond“ ein überputzbares Anschlussband, das sich...

mehr
Ausgabe 10/2008

Dampfbremse für drei Anwendungen

Die neue Dampfbremse Majpell von Siga erfüllt den Wunsch vieler Handwerker, alles aus einer Hand zu bekommen, denn mit ihr lassen sich gleich drei unterschiedliche Anwendungen abdecken. So eignet...

mehr
Ausgabe 1-2/2019

Dampfbremse mit Feuchtetransport

Die robuste und formstabile Dampfbremse „Siga Majrex“ ist schnell und problemlos verlegt. Neu und einzigartig ist ihre Hygrobrid-Technologie, die es ihr erlaubt, den Feuchtetransport in...

mehr
Ausgabe 01-02/2011

Bauteilanschlüsse sicher Abdichten

Wenn der Anschluss der Dampfbremsbahn an eine Wand oder den Boden auf den ersten Blick einen sicheren Eindruck hinterlässt, ist das noch keine Garantie für dauerhafte Haltbarkeit. Nur ausgesuchte...

mehr
Ausgabe 10/2013

Dämmung und Dampfbremse in einem

Bei einer Innendämmung verschiebt sich der Taupunkt in die Wand. Das Mauerwerk kühlt stärker aus, hinter dem von innen angebrachten Dämmstoff kann sich in der Folge Tauwasser bilden. Jede...

mehr