Wie Bauunternehmen durch Factoring liquide bleiben
Am Donnerstag geht die Rechnung raus und am Freitag ist das Geld da
Handwerkliche Arbeiten fallen zwar immer an, trotzdem bekommen die Betriebe Corona zu spüren. Viele müssen die Löhne vorfinanzieren und das Thema Liquidität bereitet oftmals Kopfschmerzen. Durch Factoring lässt sich der Zahlungseingang erheblich beschleunigen.
Geldeingang schon einen Tag nach Rechnungsstellung? Viele Betriebe aus dem Bauhandwerk träumen von derartigen Zuständen. Schließlich gehen die Unternehmen vor Rechnungsstellung mit Lohn und Material ohnehin in Vorleistung. Zahlen dann die Kunden nicht pünktlich, können die weiterlaufenden Kosten zu Liquiditätsengpässen führen. Schließlich dulden Gehälter und Sozialversicherungsabgaben keinen Aufschub. Eine Möglichkeit heißt Inanspruchnahme der Kreditlinie, diese sollte jedoch eher für unvorhergesehene Ausgaben freigehalten werden.
Alternative Zwischenfinanzierung
So verwundert es kaum, dass viele Handwerker nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten suchen. Eine davon heißt Factoring und das Prinzip dahinter ist ganz einfach: Unmittelbar nach Rechnungsstellung verkauft das Unternehmen seine Rechnungen an einen externen Dienstleister. Dieser übernimmt die Zwischenfinanzierung, bis der Kunde bezahlt. Vor allem Großunternehmen setzen schon länger auf den Rechnungsverkauf, doch mittlerweile existieren auch speziell für kleinere Unternehmen entwickelte Lösungen. Diese eignen sich selbst für Betriebe, die nur auf geringe Rechnungsbeträge kommen.
Selbstverständlich ist Factoring nicht kostenlos, Handwerksbetriebe müssen den jeweiligen Dienstleister für die Zwischenfinanzierung bezahlen. Allerdings stehen den Kosten die Ersparnisse und andere Vorteile gegenüber. Bei konsequenter Nutzung angebotener Skonti und Rabatte – möglich durch permanente Liquidität – können die Kosten für die Rechnungsbevorschussung in vielen Fällen nahezu gedeckt werden. So richten sich die individuellen Konditionen nach den Rahmenbedingungen des jeweiligen Unternehmens und lassen sich nicht pauschal beziffern.
Keine Veränderung für die Kunden
Wer Factoring nutzt, zeigt im Übrigen ein Qualitätsmerkmal: Factoring-Unternehmen arbeiten im Normalfall nur mit gut aufgestellten und verlässlichen Unternehmen zusammen. Handwerker sollten den Factoring-Partner jedoch mit Bedacht auswählen. Speziell auf klein- und mittelständische Unternehmen sowie auf Freelancer und Selbständige spezialisiert ist „Cashfox“. Die schlanke Lösung für mehr Liquidität funktioniert auch über mobile Geräte und bietet weite Teile des klassischen Factorings – zum Beispiel angepasst auf die Bedürfnisse eines Handwerksbetriebs. Damit erhalten Firmen 100 Prozent des Auszahlungsbetrags innerhalb von 24 Stunden aufs Konto.
Autor
Martin Schwer ist freier Journalist für IT- und Finanzthemen aus Köln