Der neue Plattlinger Bürgersaal besticht durch bodentiefe Glasfronten
Der neue Plattlinger Bürgersaal verbindet zwei historische Backsteingebäude miteinander. Seine Glasfassade mit Isoliergläsern von Glas Natter sorgt nicht nur für Transparenz und Helligkeit, sondern macht den Bürgersaal zum neuen Architektur-Highlight in der niederbayrischen Stadt.
Das ehemalige Bahnbetriebsgebäude in der Werkstraße in Plattling wurde in ein multifunktionales Bürgerhaus umgebaut
Foto: Isolar
Der neu errichtete Bürgersaal, eingebettet zwischen zwei historischen Backsteingebäuden, erntet positive Reaktionen über die Stadtgrenzen hinaus. Roland Pfauntsch, Stadtbaumeister von Plattling, betont die Einzigartigkeit des Projekts: „Der Bürgersaal Plattling sowie das angrenzende Bürgerhaus im alten Bahnbetriebsgebäude sind ein wahres Alleinstellungsmerkmal für uns“. Die durch die Realisierung geschaffenen Vorteile seien vielfältig: „Für die Bürgerinnen und Bürger, Vereine, die Stadt selbst sowie die regionale Wirtschaft wurden hier Räume geschaffen, die sich auf das Leben und Gestalten äußerst positiv auswirken“, so Pfauntsch weiter.
Ein ästhetisch ansprechender 480 m2 großer Raum für Veranstaltungen und Treffen sei dringend gefragt gewesen. Der Zustand der beiden Backsteingebäude war zudem sehr marode, da es in unmittelbarer Nähe einen Großbrand gab. „Umso mehr freut es mich, dass der anspruchsvoll gestaltete Bürgersaal mit seiner interessanten Form die beiden Bestandsgebäude perfekt ergänzt und im wahrsten Sinne des Wortes einen Bogen zwischen neu und alt spannt“. Hierbei sei bewusst vermieden worden, so der Architekt Andreas Kopp von der brunner architekten ingenieure gmbh aus Deggendorf, den Bürgersaal großflächig an die Bestandsgebäude anzubauen: „Der Bürgersaal ist lediglich an zwei Übergängen mit den Denkmälern verbunden. Durch die Neigung der seitlichen Glasfassaden nimmt sich der Neubau respektvoll zurück.“
Ausgezeichnete Kreativität
Der neue Bürgersaal in Plattling bietet 480 m2 Fläche und ist mit modernster Technik, Cateringküche und Schanktheke für vielseitige Veranstaltungsmöglichkeiten ausgestattet
Foto: Isolar
Dass der neu geschaffene Bürgersaal ein wahrer Hingucker ist, honorierte auch der Lizenzhersteller Isolar Glas Beratung aus Kirchberg gegenüber seinem Lizenznehmer Glas Natter aus Regensburg: „Wir haben von Isolar für unsere Glasfassade den Objektpreis in der Kategorie ‚Kreative Objekte‘ erhalten, was uns sehr freut“, so Barbara Bosse, angehende Geschäftsführerin von Glas Natter und ergänzt: „Im Bürgersaal sind rund 130 einzelne dreieckige Module verbaut, alle zweifach verglast und jede Scheibe in einem individuellen Maß“. Durch die Stahl-Glas-Konstruktion sei, so Architekt Kopp, die Betrachtung und Erfahrbarkeit der Denkmäler ein besonderes Highlight. Zudem ermögliche die polygonale Pfosten-Riegelfassade einen faszinierenden Blick auf die hoch aufragende und geschichtsträchtige Klinkerfassade der beiden ehemaligen Bahnbetriebsgebäude.
Über 900 m2 Glasfassade
An dem modernen Verbindungsbau wurden insgesamt 900 m2 Schall- und Sonnenschutzverglasung (Solarlux und Akustex) verbaut
Foto: Isolar
Insgesamt seien an dem neuen Plattlinger Vorzeigeprojekt über 900 m2 Glas für dessen Fassade verbaut worden. Die dafür verwendeten A70-Gläser von Solarlux sorgen für eine harmonische Optik und Farbstimmung der Glasscheiben in der Außenbetrachtung und erhöhen im Innern des Bürgersaals die natürlichen Lichtverhältnisse durch einen hohen Lichttransmissionswert. Zugleich zeichnen sich die Gläser durch eine hohe Wärmedämmung und Isolierfunktion aus und haben eine schalldämmende Wirkung. „Die bei der Herstellung der Glasscheiben verwendeten Akustik-Folien sind im Vergleich zu klassischen Verbundfolien schalltechnisch optimiert“, erläutert Barbara Bosse. „Da der Bürgersaal direkt an ein Wohngebiet grenzt, war vor allem wichtig, die Anwohner bei Abendveranstaltungen nicht zu stören. Wir haben hohe Anforderungen an den Schallschutz, der nun mindestens einen Rw,P von 50 dB erfüllt“, ergänzt der Architekt. Zudem sei wichtig gewesen, dass die Verglasung einen gewissen Sonnenschutz gewährleistet. Gleichzeitig sollten die Scheiben möglichst transparent sein und wenig Lichtreflexion erzeugen.
Fazit
Der Plattlinger Bürgersaal ist ein Musterbeispiel für ausgezeichnete Kreativität, die sich gleichermaßen in der architektonischen Gestaltung des modernen Verbindungssaales zwischen zwei Bestandsgebäuden wie auch in dessen hoher Funktionalität zeigt. Stadtbaumeister Roland Pfauntsch berichtet: „Die städtische Bürgerversammlung und zahlreiche Musikaufführungen fanden bereits im Bürgersaal statt. Alle waren begeistert und vor allem mit der Akustik sehr zufrieden.“ Ein bekannter Musiker habe sie gar als hervorragend bezeichnet, weiß der Stadtbaumeister zu berichten. „Das Projekt präsentiert sich somit nicht nur als architektonisches Highlight, sondern auch als gelungene Verbindung von Tradition und Moderne, die die Gemeinde Plattling stolz in die Zukunft führt“.
Autorin
Luisa Wichter ist im Marketing der Firma Isolar Glas Beratung in Kirchberg tätig.