Erste-Hilfe-Pflaster und Hohlraumschaum gegen Schimmel

Für die schnelle und langfristige Entfernung von Schimmel bietet Jati zwei Produkte an. Mit Erste-Hilfe-Pads werden Schäden abgedeckt, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Der Hohlraumschaum wirkt als Desinfektionslösung gezielt auf den befallenen Bereichen.

Pelzige Flecken an der Decke: Schimmel verursacht gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden
Fotos: Jati

Pelzige Flecken an der Decke: Schimmel verursacht gesundheitliche und wirtschaftliche Schäden
Fotos: Jati
In vielen Haushalten gibt es ungebetene Gäste, die sich gerne in Ecken und auf feuchten Oberflächen verstecken: Schimmelpilze. Werden befallene Stellen entdeckt, ist eine sofortige Desinfektion notwendig, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Hierfür sollten sich die Bewohner an spezialisierte Schimmelpilzsanierungsfirmen wenden, deren Auftragsbücher jedoch gut gefüllt sind, so dass lange Wartezeiten keine Seltenheit sind.

Maler, Installateure und Schimmelsanierer stehen dann vor der Herausforderung, schnell erste Maßnahmen zu ergreifen, bevor langfristige Lösungen umgesetzt werden können. Hier kommen die Produkte von Jati ins Spiel: Mit dem „Jati Pad“ lassen sich kleinere Flächen auf Putz, Gipskarton und anderen Materialien bis zur Sanierung des Schadens problemlos abdecken, um weiteres Wachstum zu verhindern. Die ­diffusionsoffene Beschichtung kapselt Schimmelpilzsporen ein und verhindert, dass diese in den Raum abgegeben werden.

Wirtschaftlicher und gesundheitlicher Schaden

Der Hohlraumschaum „Jati HRS“ wiederum kann auch in sensiblen Bereichen, wie Altenheimen oder Krankenhäusern, ohne Betriebsunterbrechung eingesetzt werden. Er ermöglicht eine präzise Bearbeitung der Schäden und minimiert den Sanierungsaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Methoden. Oft machen sich die gefährlichen Mitbewohner unbemerkt breit – als schwarze Fugen, pelzige Flecken oder ­dunkle Schatten über den Fenstern. Das verursacht nicht nur wirtschaftlichen Schaden am Gebäude, sondern kann auch die Gesundheit der Bewohner gefährden. „Häufig wird als Erstmaßnahme eine sofortige Desinfektion gewählt, die aber nur bis zu einer Fläche von 0,5 m² von Laien durchgeführt werden sollte“, erklärt Dr. Steffen Klement, Produktmanager bei Jati. „Alles darüber hinaus sollte professionell durchgeführt werden, um eine vollständige und fachgerechte Beseitigung zu gewährleisten.“

Nicht zu Haarspray oder Folie greifen

Bei der Desinfektion kleinerer Flächen greifen Laien häufig zu Haarspray, das die Sporen jedoch nicht abtöten kann. Auch das Abkleben mit Folie sorgt nur dafür, dass der Schimmel weiterwächst. Hat sich der Schimmel erst einmal festgesetzt, ist professionelle Hilfe unerlässlich, um die Gesundheit der Bewohner und die Unversehrtheit des Gebäudes zu erhalten.

Solche Sanierungsarbeiten können je nach Schadensfall sehr aufwendig und kostenintensiv sein und manchmal sogar die Nutzung der betroffenen Räumlichkeiten einschränken. Die Jati GmbH entwickelt daher spezielle Produkte für die professionelle Schimmelbekämpfung, bei der die Räume weiter voll genutzt werden können und gleichzeitig die Sanierungskosten reduziert werden.

„Überstreichen oder andere vermeintliche Sofortmaßnahmen beseitigen den Schimmel zwar optisch für eine gewisse Zeit, sein Wachstum wird dadurch aber nicht gestoppt und geht hinter der neuen Farbschicht oder unter der Folie weiter“, erklärt Dr. Klement. „Deshalb haben wir das ,Jati Pad‘ entwickelt, das den Schimmel auch mehrere Wochen in Schach hält, bis das Ausmaß des Schadens festgestellt und die Auswahl der geeigneten Sanierungsmaßnahmen abgeschlossen ist.“

Diffusionsoffenes Pad bindet Schimmelsporen

Mit den „Jati Pads“ lassen sich kleinere Flächen auf Putz, Gipskarton und anderen Materialien bis zum Zeitpunkt der Schadenssanierung abdecken
Foto: Jati

Mit den „Jati Pads“ lassen sich kleinere Flächen auf Putz, Gipskarton und anderen Materialien bis zum Zeitpunkt der Schadenssanierung abdecken
Foto: Jati
Es handelt sich um ein etwa 3 mm dickes ­Kunststoffvlies, das mit einem dampfdiffusionsoffenen Kleber ­beschichtet ist. Es wirkt mechanisch und physikalisch, indem es den Schimmelpilz durch Bindemittel und Druck festhält, während Feuchtigkeit durch die Membran entweichen kann. Dadurch wird den eingekapselten Sporen die Grundlage für weiteres Wachstum ­entzogen.

Das vorkonfektionierte und einfach zu handhabende Pad kann auf allen haftenden Untergründen, auch auf feuchten oder rauen Oberflächen, angebracht werden und bietet so eine flexible Erstmaßnahme zur Eindämmung des Schimmelpilzwachstums. „Die Vorteile für den Sanierer liegen auf der Hand: Er gewinnt wertvolle Zeit, um eine vollständige und fachgerechte Sanierung vorzubereiten, während der Raum weiter genutzt werden kann. Und der Bewohner sieht, dass sofort etwas unternommen wurde und fühlt sich sicherer“, so Dr. Klement.

Vom Blei-Institut in Jena getestet

Um den Schutz der Bewohner zu gewährleisten, wurde das Pad vom Blei-Institut für Innenraumtoxikologie in Jena geprüft. Dieses bestätigte, dass das Pad alle Schimmelpilzsporen und -bestandteile vollständig einkapselt. Positiver Nebeneffekt: Auch die Geruchsbelästigung wird durch die Abdeckung reduziert. „Die Luft zieht nicht mehr direkt über die Wand als ­Geruchsquelle, sondern über das Pad“, erklärt Dr. ­Klement.

Ist der lokale Schaden nicht an der Oberfläche, sondern etwa nach einem Wasserschaden im Bodenbereich oder hat sich der Schimmelpilz in schwer zugängliche Hohlräume hinter Schalungen zurückgezogen, bietet sich der Einsatz von Hohlraumschaum an. Dieser kann auch in sensiblen Bereichen  eingesetzt werden, da er geruchlos und frei von Pestiziden ist.

Gebrauchsfertige Lösung mit Wasser mischen

Der Dachstuhlschaum bietet sich für eine großflächige Desinfektion an
Foto: Jati

Der Dachstuhlschaum bietet sich für eine großflächige Desinfektion an
Foto: Jati
Durch seine fungizide, sporizide und bakterizide Wirkung, tötet der stark expandierende Schaum Schimmelpilze, Schimmelpilzsporen, Bakterien und coliforme Keime ab. Die Anwendung des Schaums ist einfach und effektiv: Für die gebrauchsfertige Lösung wird „Jati HRS“ mit Wasser angemischt und mit einem Schaumgerät in die entsprechenden Hohlräume eingebracht. Nach einer Einwirkzeit von 30 Minuten kann mit der technischen Trocknung begonnen werden. 

Im Gegensatz zu höchst unsicheren Nebelverfahren für Hohlräume ermöglicht der Schaum eine gezielte Bearbeitung der Schäden. „Gleichzeitig wird das gesamte Sanierungsverfahren beschleunigt, da die technische Trocknung durch die geringe eingebrachte Feuchtigkeit schnell abgeschlossen ist“, beschreibt der Produktmanager. „Auf diese Weise wird der Sanierungsaufwand im Vergleich zu herkömmlichen Methoden minimiert, was sowohl große zeitliche als auch finanzielle Vorteile für die Geschädigten mit sich bringt.“

Autor

Nicki Teumer ist freier Redakteur in München und unterstützt die Jati GmbH aus Rheine bei der Pressearbeit.

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 10/2011

Kalt erwischt: Schimmelbekämpfung mit Kaltvernebelung

Das System ValloFog enthält auf Guanidinbasis entwickelte kationische Polymere, die sich aufgrund der positiven Teilchenladung stark an Zellwände und Membranen binden. Diese positiv geladenen,...

mehr
Ausgabe 1-2/2020

Erste-Hilfe am Schimmel-Ort

orbehandlung – Schimmelbefall sichten, gegebenenfalls gr??ere Fruchtk?rper mit geeignetem Ger?t absaugen

Schnelligkeit ist Trumpf bei der erfolgreichen Schimmelbekämpfung, um das Gesundheitsrisiko für die Nutzer und Handwerker zu minimieren. Das „Power Protect First Aid Kit“ enthält drei Kartuschen...

mehr
Ausgabe 6/2024

Schimmel fachgerecht entfernen 

Schimmel ist ein natürlicher Bestandteil unserer Umwelt. Man kann ihm nicht aus dem Weg gehen. Die frische Waldluft lässt uns oft vom stressigen Alltag entspannen, auf dem Käse ist er für viele...

mehr
Ausgabe 06/2020

Erste Hilfe bei Schimmel

Das „Schimmel Erste-Hilfe-Set“ enthält 500 mm Alkohol, 250 mm Schimmelknacker, einen Liter Sumpfkalkfarbe, ein Paar Gummihandschuhe, eine Schutzbrille und einen Profi-Flachpinsel 50 mm. Ein...

mehr
Ausgabe 04/2023

Feuchtemanagement auf Baustellen hilft Schimmelschäden zu vermeiden

Im Zuge der Ausbauphase entstandener, mehrerer 1000 m? gro?er Schimmelschaden

Verschimmelte Bauteile und Baustoffe entsprechen üblicherweise nicht den Bestellererwartungen. Somit liegt gemäß BGB ein Mangel vor. Der Imageverlust der Beteiligten und die wirtschaftlichen...

mehr