Neue Wohnungen für das Team des Hotelresorts Sonnenalp in Ofterschwang mit feuchtigkeitsbeständigem „Uzin MT Classic System“
Der Innenausbau für zwei Neubauten des Hotelresorts Sonnenalp in Ofterschwang musste zügig fertig gestellt werden. Angesichts der erhöhten Restfeuchte im Estrich wählte Raumausstattermeister Alexander Werl beim Unterboden das neue alkali- und feuchtigkeitsbeständige „Uzin MT Classic System“.
Über 200 Wohnungen in Hotelnähe bietet die Sonnenalp in Ofterschwang den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Fotos: Uzin
Die Sonnenalp ist bereits seit 2019 klimaneutral, ebenso wie die hauseigene Wäscherei. Zahlreiche Maßnahmen rund um das Hotel wie auch das Team der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen dazu bei.
Emissionen einsparen und zeitgemäß wohnen
Durch den Bau der Wohnhäuser für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unmittelbarer Nähe zum Resort können laut Hotelleitung mehrere Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Insgesamt sieben Häuser ermöglichen es vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, ihren täglichen Arbeitsweg zu Fuß zurückzulegen. Fahrgemeinschaften, Jobräder und ein Leasingkonzept für E-Fahrzeuge ergänzen das Angebot. Auch bei den aktuellen Neubauten wurde Wert auf eine gute Ausstattung sowie emissionsarme und umweltfreundliche Materialien gelegt. Verwendet wurden zum Beispiel regionales Lärchenholz, Erdwärme und Photovoltaik. Auch dass die Handwerker aus der Umgebung kommen, ist ein wichtiger Punkt.
Zeitplan einhalten bei erhöhter Restfeuchte im Estrich
Damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie geplant in die Premiumwohnungen einziehen konnten, musste der Boden auf einer Fläche von 1100 m2 zuverlässig belegreif sein. Die vorgeschriebenen Messungen des Estrichs ergaben jedoch eine erhöhte Restfeuchte mit Werten über 3 CM-Prozent in den beiden Gebäuden. „Laut Ausschreibung muss dann mit Epoxidharzprodukten abgesperrt werden“, erläutert Uzin-Fachberater Helmut Gerle, der das Projekt begleitete. Die Abdichtungsschicht hätte einen weiteren Arbeitsgang und höhere Ansprüche beim Umgang mit den Produkten bedeutet – beim gegebenen kurzen Zeitfenster. „Durch den Kontakt mit Uzin haben wir eine sehr gute umweltfreundliche und emissionsarme Alternative gefunden“, freut sich Alexander Werl, Inhaber der beauftragten Raumausstattung Werl.
Mit dem feuchtebeständigen „Uzin MT Classic System“ ist die Verarbeitung einfacher und schneller – das schont Ressourcen und spart Zeit. „Seit über 30 Jahren arbeiten wir mit Uzin zusammen. Fachberater Helmut Gerle hat gleich diese Alternative vorgeschlagen“, so Werl. In Kooperation mit dem Belaghersteller konnte für den Bauherren und den Verleger die den Anforderungen entsprechende beste und sicherste Fußbodenkonstruktion entwickelt werden. Bei Vinylbelägen passt das neue „Uzin MT Classic System“ perfekt, es kann ohne Feuchtigkeitsobergrenze eingesetzt werden.
Umweltfreundlicher Bodenaufbau
Sehr emissionsarm und CO2-sparend: Das „Uzin MT Classic System“ kann auf restfeuchten Untergründen eingesetzt werden
Foto: Uzin
Durch den Einsatz des „Uzin MT Classic Systems“ kann bei erhöhter Restfeuchte auf eine feuchtesperrende Abdichtung verzichtet werden. Alle eingesetzten Produkte müssen bei der Verwendung auf feuchten Untergründen resistent gegen alkalische Feuchte sein. Der Untergrund muss zudem fest, tragfähig, rissefrei, eben und sauber sein. Daher wurde die Oberfläche zunächst geschliffen und gründlich abgesaugt, um sie frei von Stoffen wie Schmutz, Öl oder Fett zu machen, die die Haftung beeinträchtigen. Danach konnte grundiert und gespachtelt werden.
Feuchigkeitsbeständige Grundierung, Reparaturmasse, Spachtelmasse und Klebstoff sind genau aufeinander abgestimmt und für restfeuchte Untergründe geeignet
Foto: Uzin
Die feuchtigkeitsbeständige und schnell trocknende Dispersionsgrundierung „Uzin PE 360 Plus“ kommt bereits gebrauchsfertig auf die Baustelle – sie bindet Staub, reguliert die Saugfähigkeit des Untergrunds und dient als Haftvermittler. Die standfeste Reparaturmasse „Uzin NC 182“ kann in großen und kleinen Mengen verwendet werden und besitzt einen „ReActivate-Effekt“. Dieser ermöglicht eine längere Topfzeit und ist somit verarbeiterfreundlich. Man benötigt sie, um Höhenunterschiede oder Fehlstellen auszugleichen. Nach 60 Minuten ist sie schon belegreif. „Wir haben damit die Übergänge zum Bad teilweise bis 15 mm angespachtelt und anschließend die Flächen nochmals zwischengrundiert“, erklärt Alexander Werl.
Die feuchigkeitsbeständige Spachtelmasse „Uzin NC 161“ lässt sich unkompliziert auftragen
Foto: Uzin
Die neue selbstverlaufende zementäre Bodenspachtelmasse „Uzin NC 161“ wurde in 2 bis 3 mm Schichtdicke aufgetragen. Sie eignet sich zum Spachteln, Ausgleichen und Nivellieren von zementären Untergründen mit Restfeuchte oder aufsteigender Feuchtigkeit – auch bei hoher Beanspruchung des Bodens. „Bei Spachtelmassen ist ein guter Verlauf wichtig, ebenso eine zuverlässige Verarbeitung. Wir haben sehr ergonomisch mit einem Transportcaddy und Rakel gearbeitet, mit der Stachelwalze entlüftet und nach einer üblichen Trocknungszeit von 24 Stunden bereits den ebenfalls feuchtebeständigen Klebstoff aufgetragen“, so Alexander Werl. Der neue Allroundkleber „Uzin KE 25“ ist ein kraftvoller Dispersionsklebstoff mit hervorragenden Verarbeitungseigenschaften. Er wird für die Verklebung von geeigneten elastischen und textilen Bodenbelägen auf feuchten Untergründen verwendet. In den neuen Wohnungen verlegte das Team im Anschluss Designbeläge in Plankenform.
Nachhaltige Lösung für Bauvorhaben nach LEED, BREEAM und DGNB
Das komplette feuchtigkeitsbeständige „Uzin MT Classic System“ ist für das Bauen nach Nachhaltigkeitskriterien wie LEED, BREEAM und DGNB geeignet – beim DGNB-Gütesiegel für nachhaltiges Bauen erfüllt es die höchste Qualitätsstufe. Klebstoff und Grundierung sind sehr emissionsarm nach EMICODE EC1 Plus, mit dem Umweltlabel Der Blaue Engel und mit dem Label GISCODE D1 ausgestattet. Dies sorgt für ein gutes Raumklima. Die Spachtel- und Reparaturmassen sind zusätzlich chromatarm nach GISCODE ZP1. Alle Produkte des Systems verfügen über EPDs (Umweltproduktdeklarationen), in denen umweltrelevante Eigenschaften über den gesamten Lebenszyklus des Produkts in Form von neutralen Daten abgebildet werden. Dank dieser Transparenz können alle am Bau Beteiligten nachhaltige Produkte erkennen und bewerten. EPDs unterstützen Architekten bei der Wahl der geeigneten Materialien, um Gebäude durchgängig nachhaltig zu planen.
Wohnkomfort in den Alpen: Bauzeitenplan erfüllt – CO2 eingespart
Alexander Werl von der Raumausstattung Werl legt großen Wert auf arbeits- und umweltfreundliche sowie nachhaltige Verlegewerkstoffe
Foto: Uzin
Für ein optimales Raumgefühl sind emissionsarme Materialien die Voraussetzung, damit Bewohner und Nutzer sich wohlfühlen. Aber auch Handwerker und Umwelt profitieren von klimafreundlichen und nachhaltigen Materialien. Alexander Werl schätzt die Vorteile des feuchtigkeitsbeständigen Systems: „Ich kann an meine Gesundheit denken, indem ich keine 2-komponentigen Epoxid- oder PUR-Produkte verwende. Mit nachhaltigen Produkten zu arbeiten ist in unserer Firma wichtig. Wir wollen auf die Umwelt achten und unseren Teil zu ihrem Schutz beitragen.“ Das System weist einen um etwa 50 Prozent kleineren CO2-Fußabdruck auf als herkömmliche Epoxidharzbasis-Absperrsysteme. „Es ist eine geeignete Alternative bei allen Ausschreibungen, bei denen Epoxid- und PUR-Produkte nicht zugelassen oder gewünscht sind“, betont auch Helmut Gerle.
Fazit
„Die Verlegewerkstoffe von Uzin sind sehr verlässlich. Die Fachberatung steht immer mit Rat und Tat zur Seite. Darauf kommt es an, wenn man auf der Baustelle schnelle und gute Lösungen für den Bodenaufbau braucht. Vor allem die Eigenschaften, die für Gesundheit und Umwelt von Bedeutung sind, stehen für mich im Vordergrund. Wir haben Vertrauen in die Produkte von Uzin, es ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen. Deshalb probieren wir ab und zu etwas Neues aus. Bei nicht unterkellerten oder ungedämmten Häusern im Bestand werde ich in Zukunft das neue ,MT Classic System verwenden‘“. Der Bauherr ist ebenfalls sehr zufrieden mit dem Resultat. Das erste Haus ist schon freigegeben zur Vermietung“, sagt Alexander Werl über die Bodenverlegung in der Sonnenalp.
AutorThomas Schneider ist Leiter der Anwendungstechnik bei der Firma Uzin Utz in Ulm.
Baubeteiligte (Auswahl)
Bauherr
Michael Fäßler, Hotelresort Sonnenalp, Ofterschwang, www.sonnenalp.de
Architekt
Architekturbüro Unzeitig, Sonthofen, www.architekt-unzeitig.de
Bodenbelagsarbeiten
Alexander Werl, Raumausstattung Werl, Sonthofen
Fachberatung
Helmut Gerle, Uzin Utz SE, Ulm, www.uzin.de
Herstellerindex (Auswahl)
Verlegewerkstoffe
Uzin MT Classic: Dispersionsgrundierung Uzin PE 360 Plus, selbstverlaufende Objektspachtelmasse Uzin NC 161, standfeste Reparaturmasse Uzin NC 182, Universal-Dispersionsklebstoff Uzin KE 25
Uzin Utz SE, Ulm, www.uzin.de
Designbeläge
Objectflor, Köln, www.objectflor.de