Klimaschutz-Kunstwerk in Cremona gemalt mit nachhaltiger Keim-Mineralfarbe

„Wenn wir keine Zukunft hinterlassen, haben wir umsonst gelebt.“ Das ist die eindringliche Botschaft auf dem 1200 Quadratmeter großen Werk in Cremona, das am 6. November 2021 eingeweiht wurde. Die international anerkannten Künstler Davide Tolasi, Mister Kaos und Marco Cerioli stellten sich der Aufgabe, die Wand an der Südseite des Messegeländes Cremona zu verschönern und gleichzeitig für die Ziele einer globalen, nachhaltigen Entwicklung zu sensibilisieren.  Das teilt das Unternehmen Keim mit Sitz in Diedorf mit.

Die Erstellung des Wandbildes ist Teil der Kampagne „Together for the SDG’s“, die vom italienischen Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit gefördert und unter anderem von der UN SDG Action Campaign unterstützt wird. Die Stadt Cremona hat sich der #Cities4SDG-Initiative angeschlossen.

2015 hatten die 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen im Rahmen der Agenda 2030 einen Aktionsplan mit 17 Zielen, den „Sustainable Development Goals (SDG’s)“ verabschiedet, bei denen es unter anderem darum geht, Hunger und Armut auf der Welt zu beenden, den Klimawandel zu begrenzen und die natürlichen Ressourcen zu bewahren. „Beim eingehenden Studium der Agenda 2030“, so die Künstler, „haben wir festgestellt, dass uns die ersten 16 Ziele zwar sagen, welche Notlagen bekämpft werden müssen, das 17. Ziel aber vorschlägt, wie dies geschehen soll. Nämlich durch Partnerschaft. Und genau dieser Aspekt hat uns beeindruckt und überzeugt, unsere gesamte Arbeit auf dieses Thema auszurichten.“

17 Handpaare ziehen an einem Seil

17 Handpaare, die miteinander kooperieren, indem sie an einem Seil ziehen, symbolisieren auf 400 Metern Länge das Ziel Nr. 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“. Davide Tolasi sieht dahinter eine einfache Idee. „Die Probleme der Welt können nur gemeinsam gelöst werden. Was nützt es, wenn eine Nation tugendhaft ist, während ihr Nachbar das Gegenteil tut?“ Nicht nur mit der Idee, sondern auch mit der Ausführung soll das Bewusstsein für Umwelt-und Klimaschutz geschärft werden.

Mit Keim „Soldalit-ME“ wurde von den Künstlern eine Mineralfarbe mit photokatalytischer Wirkung ausgewählt, die dank ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften die Schadstoffkonzentration in der Luft reduziert. So wurde das Wandbild mit seinen 400 Metern Länge und einer Höhe von 2,5 Metern zum größten smogabbauenden Mural Europas.

Die gesamten Farben wurden von der italienischen Tochtergesellschaft Keimfarben Colori Minerali S.R.L. gespendet. Ganz im Sinne der Tradition von Keimfarben und der Vorreiterrolle des Unternehmens in punkto Nachhaltigkeit. Lange bevor der Begriff in die öffentliche Diskussion kam, fühlte sich der Firmengründer Adolf Wilhelm Keim dieser verpflichtet. Bereits im Jahr 1878 mahnte er: „Wir wollen leben, arbeiten, ringen, kämpfen und für unsere Mitmenschen sorgen, für die Nachkommenschaft arbeiten, damit es besser werde auf Erden.“

Diesem Leitgedanken sei Keim bis heute treu – nicht nur mit Produkten und Systemlösungen, sondern auch mit dem unternehmerischen Handeln, heißt es aus dem Unternehmen. Zwar richten sich die mit den SDG’s formulierten 17 Ziele in erster Linie an die Staaten der Weltgemeinschaft. Aber auch von Branchen und Wirtschaftsunternehmen werde ein aktiver Beitrag erwartet. Das Bauen habe einen erheblichen Einfluss auf die SDG’s.

Diese Ziele sind dabei besonders im Fokus:

 - Gesundheit und Wohlergehen

- Bezahlbare und saubere Energie

- nachhaltige Städte und Gemeinden

- Nachhaltige(r) Konsum und Produktion

- Maßnahmen zum Klimaschutz

Mit einem Nachhaltigkeits-Check, unterstützt vom Verband der Deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie sowie der branchenübergreifenden Nachhaltigkeits-Initiative Chemie wird derzeit analysiert, wie die SDG’s und deren Unterziele im Unternehmenskontext bei Keim Berücksichtigung finden.  (bhw/ela)

www.keim.com

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