Re-use after use: Tonality Fassadenkeramik sortenrein rückbaubar

Angesichts begrenzter Rohstoffreserven und anhaltender Lieferengpässe nimmt die Diskussion um die Nachhaltigkeit von Baustoffen wieder mehr Fahrt auf. Neben sortenreinem Rückbau und Verwertung geht es zunehmend um die Frage, wie Baustoffe auch nach der Nutzungsphase wieder sinnvoll eingesetzt werden können. Bisher gilt für die meisten Materialien nach dem Abriss eher Downcycling, also der Einsatz als Baustoff mit geringerer Qualität und Funktionalität. Einen völlig anderen Ansatz verfolgt nach eigenen Angaben Tonality mit seinen keramischen Fassadenelementen: Re-use after use.
 
„Die mit dem von den Tonality-Keramikspezialisten entwickelten MCS-Verfahren hergestellten Fassadenelemente weisen geradezu ideale Eigenschaften für die erneute Nutzung als Fassadenbekleidung nach dem Rückbau auf“, heißt es in einer Pressemitteilung. Schließlich seien die keramischen Elemente gegenüber allen üblichen Umwelteinflüssen wie saurer Regen, scharfe Reiniger, Industrieabluft oder aggressive Abwässer widerstandsfähig. Zudem sei die Tonality Fassadenkeramik äußerst robust sowie kratz- und stoßfest. Dank hochwertiger Rohstoffe, spezieller Aufbereitung und Sinterung seien die keramischen Elemente UV-beständig und ein Gebäudeleben lang farbecht. Aufgrund ihrer hohen Scherbendichte und der daraus resultierenden geringeren Wasseraufnahme reduziere die High-End-Keramik die Verschmutzung durch Moos und Algen. In Verbindung mit dem integrierten und permanenten Graffitischutz seien keramische Elemente von Tonality selbst am Ende einer Nutzungsphase quasi wie neu.
 
Zerstörungsfreier Abbau
 
Zudem lassen sich die High-End-Keramikelemente dank der Haltesysteme zerstörungsfrei „ausbauen“. Denn an der Fassade werden die Elemente weder verschraubt noch verklebt, sondern einfach in die Aluminium-Tragkonstruktion eingehoben und heruntergedrückt. Auf gleichem Wege lassen sich die Elemente wieder entnehmen und auch die Unterkonstruktion wieder zurückbauen. Damit sind sowohl die Haltekonstruktion als auch die keramischen Elemente an jeder passenden Außenwand wieder als hochwertige und dauerhaft beständige Bekleidung einsetzbar.
 
Mit Blick auf notwendige energetische oder brandschutztechnische Sanierungen biete sich auch der erneute Einsatz an derselben Außenwand an. Dank des zerstörungsfreien Rückbaus lassen sich Anpassungen der Wärmedämmung entsprechend den aktuellen Anforderungen des GEG oder Verbesserungen des konstruktiven Brandschutzes ungehindert umsetzen. Abschließend werden das vorhanden Haltesystem an die Primär-UK montiert und die keramischen Elemente wieder eingehangen. Das spare Rohstoffe und Kosten, reduziere die Belastung für die Umwelt und sei nachhaltig.
 
Beste Voraussetzung für eine umfassendes „Re-use after use“ bietet das Verwaltungsgebäude der Agentur für Arbeit in Köln. Insgesamt 391 Module formen den fünf- bis sechsgeschossigen Verwaltungsbau für über 600 Mitarbeitende. Erbaut wurde der gesamte Komplex in nur acht Monaten, inklusive der vorgehängten hinterlüfteten Fassade mit keramischen Elementen von Tonality. Am Ende der Nutzungsphase könnte der gesamte Bau zurückgebaut und an anderer Stelle komplett oder auch nur in Teilen wieder aufgebaut werden.  
„Auch an diesem Beispiel zeigt sich, dass Tonality Fassadenkeramik im Vergleich zu vielen anderen Außenwandbekleidungen, insbesondere den mehrschichtigen und verklebten Fassadensystemen, nicht nur sortenrein rückbaubar, sondern auch in gleicher Funktion und Qualität wieder verwendbar ist. Damit ist die High-End-Keramik überaus ressourcenschonend und nachhaltig“, betont das Unternehmen.  (bhw/ela)

www.tonality.de


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