Restaurierung der Ringerkolonnaden in Potsdam abgeschlossen

Mit dem Rücktransport und dem Aufstellen von zwei Figurengruppen in die Ringerkolonnaden im Herzen Potsdams enden die Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten an dem bedeutenden Denkmal.

Die Ringerkolonnaden in Potsdam
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Gerber

Die Ringerkolonnaden in Potsdam
Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz / Gerber
Die ehemaligen Ringerkolonnaden zwischen Stadtschloss und Marstall ließ Friedrich der Große von 1744 bis 1746 errichten. Der König wollte damit den von seinem Vater Friedrich Wilhelm I. zum Exerzierplatz umgewandelten Lustgarten aufwerten und repräsentativ abschließen. Als Baumeister ließ Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff die Kolonnaden in korinthischer Ordnung gestalten und repräsentativ mit Putten, Vasen und den berühmten Ringern schmücken. Die Kämpfer wurden in bildhauerisch so hoher Qualität hergestellt, dass die Kolonnaden geradezu zu Kulisse, Rahmen und Bühne für die berühmten Bildhauerwerke wurden.

Die Ringerkolonnaden wurden beim Abriss des Stadtschlosses ans Havelufer versetzt. Nach dem „Wiederaufbau“ des Schlosses kehrte dann bereits ein Teil der Kolonnaden an den historischen Standort zurück. Der erhaltene Skulpturenschmuck – die vier Ringer und die Putten und Vasen – wurden dank großzügiger Spender aufwendig restauriert und in mehreren Schritten wieder aufgestellt.

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